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«Haus der Fürstin» als Ausstellungszentrum eröffnet

Haus der Fürstin im Wörlitzer Gartenreich saniert
Das ehemals als «graues Haus» bezeichnete Haus der Fürstin im Gartenreich Dessau-Wörlitz.

Die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz hat ein neues, ganzjährig nutzbares Ausstellungszentrum. Das «Haus der Fürstin» sei am Sonntag im Unesco-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz eröffnet worden, teilte die Stiftung mit. In dem Gebäude, das auch «Graues Haus» genant wird, liefen in den vergangenen drei Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten – nach Angaben der Staatskanzlei in Magdeburg sind dafür rund sechs Millionen Euro geflossen. Die mit Geldern der Europäischen Union und des Landes realisierten Arbeiten hatten 2020 begonnen.

Das sanierte Gebäude befindet sich nahe dem Schloss Wörlitz. Das um 1789 unter dem Fürsten Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) erbaute Haus diente viele Jahre als Rückzugsort der Fürstin Louise Henriette Wilhelmine (1750-1811). Das Schloss Wörlitz schuf der Baumeister Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736-1800). Es gilt als Gründungsbau des deutschen Klassizismus, was entscheidend für die Aufnahme des Gartenreiches in die Welterbeliste der Unesco war. Es wurde vor 250 Jahren nach nur vier Jahren Bauzeit eröffnet.

Die erste Ausstellung im «Haus der Fürstin» ist die Schau «Das ganze Land ein Garten». Sie thematisiere das Gartenreich im 18. Jahrhundert und rücke die Lebenswelt des Fürstenpaares in den Mittelpunkt. Präsentiert werden laut Stiftung auch bedeutende Persönlichkeiten aus dem Umkreis des Fürsten und seiner Frau und die wichtigsten Anlagen des Gartenreichs in Modellen und Ansichten aus der Zeit ihrer Erbauung. Die Dauerausstellung solle immer wieder durch Sonderschauen aufgelockert werden, hieß es.

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