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YouTube-Sendungen, Streamingdienste, Podcasts, Reels, Live-Talk: Mittlerweile gibt es unzählige Unterhaltungsformate im Internet. Während man früher sehnsüchtig auf die Prime-Time im Fernsehen wartete, um die neusten Blockbuster anschauen zu können, braucht man heutzutage nur noch das Internet. Es gibt nichts, was man über Streamingdienste, auf YouTube oder auf Social Media nicht findet. Hat das Fernsehen mittlerweile ausgedient?

Früher war alles anders

Das abendliche Fernsehprogramm gehörte bei vielen Familien früher zu einem festen Bestandteil des alltäglichen Lebens. Man versammelte sich abends vor dem Fernseher, um gemeinsam beliebte Sendungen anzuschauen, Nachrichten aus aller Welt zu hören oder den Tag bei lustigen Formaten ausklingen zu lassen. Am Sonntag Abend war dann immer großes Kino angesagt: Denn da liefen die großen Filmhits und oft konnte man sich gar nicht entscheiden, was man lieber schauen wollte.

Hatte die Familie nur einen Fernseher, waren die Schauzeiten streng unterteilt. Auch für die Kinder hatte das Fernsehen früher einer andere Bedeutung. Das Anschauen von Zeichentrickfilmen wurde von Kindern als eine Belohnung empfunden. Heute ist das alles längst kein Thema mehr. Auch auf den zweiten oder dritten Fernseher wird in Familien gern verzichtet. Wozu auch, wenn es mittlerweile Laptops, Tablets und Handys gibt, auf denen man alles anschauen kann.

Aus Gründen der Bequemlichkeit

Warum Menschen heutzutage keinen Fernseher mehr schauen, geht auf viele unterschiedliche Gründe zurück. Bei den meisten hängt es mit der Zeit zusammen. Wenn man den Luxus hat, jederzeit alles anschauen oder nachträglich zuschalten zu können, wird diese Option vorgezogen. Die wichtigsten Nachrichten bekommt man heutzutage sowieso über das Handy mit. Und für die Filme und Lieblingssendungen möchte man lieber genug Zeit und Ruhe um sich herum haben. Ein Vorteil ist auch, dass man jederzeit auf Pause drücken kann und somit nichts mehr verpassen muss.

Die meisten Menschen haben es lieber bequem. Aufgrund unseres turbulenten Alltags ist es oft schwierig, zu bestimmten Zeiten auf der Couch bereit zu sitzen. Daher bevorzugen die meisten Berufstätigen die Option, ihr Abendprogramm oder das Wochenende vor dem Fernseher nach ihren zeitlichen Möglichkeiten zu gestalten.

Hat das Fernsehprogramm überhaupt noch etwas zu bieten?

Doch nicht nur Zeitmangel ist ein Grund, warum immer weniger Menschen sich vor das Fernsehprogramm setzen. Eine der Ursachen ist auch das wenig qualitative Programm. Viele klagen über die übermäßige Anzahl an Real-TV-Sendungen. Und da lassen sich die Produzenten so einiges einfallen. Doch scheinbar ist es ein erfolgreiches Format, wenn es bereits über Jahrzehnte im Fernsehen immer wieder „ausgeschlachtet“ wird. Von unorganisierten Familie, über Polizeieinsätze, Gerichtsverhandlungen und das turbulente WG-Leben in Großstädten: Für jeden Geschmack und Niveau wird sich was finden.

Legendär sind auch die Serien, manche von denen ebenfalls bereits über Jahrzehnte täglich auf Sendung gehen. Diesen stellen die Serien auf Netflix jedoch mächtig Konkurrenz. Dass die Einschaltquoten der Soaps seit Jahren sinken, ist kein Wunder mehr.

Über so manche TV-Shows kann der Zuschauer auch nur noch den Kopf schütteln. Wirklich qualitative und unterhaltsame Shows gibt es im TV kaum mehr. Die Formate werden teilweise sogar noch primitiver und stoßen bei vielen Menschen auf Unmut. Da ist es verständlich, dass man lieber auf einen guten Film zurückgreift anstatt den Abend beim Fremdschämen zu verbringen.

Ist Hopfen und Malz verloren?

Doch ist das mit dem Fernsehen wirklich alles so hoffnungslos, wie es scheint? Das Fernsehen bleibt vorerst ein überlebensfähiges Format. Denn trotz der Angebotfülle im Internet, können sich nicht alle Menschen die vielen Streamingdienste und Premiumabos leisten. Das bedeutet für sie nur eine Ausweichoption: Das Fernsehprogramm. Und neben Trash-TV gibt es nach wie vor viele qualitative Formate und Sender, die informative und unterhaltsame Sendungen anbieten. Leider sind viele gute Sender ebenfalls auf die Bezahlfunktion übergegangen, einfach aus Überzeugung, dass Qualität auch etwas kosten muss. Das stellt wieder eine Schranke für Menschen dar, die vielleicht nicht über so viel finanziellen Spielraum verfügen.

Zwischen Luxus und Gefahr

Dass heutzutage alles abrufbar und auffindbar ist, mag ein großer Luxus sein. Doch gleichzeitig birgt es viele Gefahren, besonders, wenn es um Kinder geht. Früher stand der Fernseher meistens im Wohnzimmer, im Mittelpunkt des Familiengeschehens, daher konnten die Eltern den Konsum der Sprösslinge gut kontrollieren. Heutzutage kann das Kind mit einem Klick das Material, das es noch vor einer Sekunde konsumiert hat, entfernen. Das bedeutet, dass die Eltern immer weniger Kontrolle darüber haben.

Es gibt zwar einige Hürden und Optionen, das Programm auf dem Handy oder Tablet einzustellen (wie etwa Kindersicherung, Angabe des Alters usw.) Dennoch kommen die Kinder und Jugendlichen sehr leicht an fragwürdige Filme und Serien, die für ihr Alter gar nicht bestimmt sind.

Viele Konsumenten klagen auch über eine gewisse Übersättigung. „Das Aussuchen des Programms dauert teilweise länger als das Anschauen des Film selbst“, scherzen viele Liebhaber von Streamingdiensten und Filmen über die Fülle der Angebote. Die Produzenten von Serien und Filmen müssen sich auch immer wieder etwas einfallen lassen, um Zuschauer vor die Bildschirme zu locken. Bei dieser massiven Konkurrenz und auch einfachen Zugänglichkeit bringt das auch bestimmte Herausforderungen für Produzenten mit sich und stellt auch die Fernsehmacher enorm unter Druck.

Alte Zeiten

Doch hin und wieder schadet es vielleicht nicht, in der Nostalgie zu schwelgen und sich mal einen gemütlichen Abend bei dem Standardprogramm im Fernsehen zu gönnen. Viele Menschen schwören auch auf diesen Effekt auf die nächste Folge warten zu wollen. Während früher bestimmte Serien nur einmal in der Woche eine Folge ausgestrahlt haben, setzt man auch im Fernsehen heute eher auf mehrere Folgen auf einen Schlag. Doch viele möchten sich dieser Magie des Wartens nicht entziehen und strecken den Genuss bewusst in die Länge. Denn in unserem Leben passiert alles so schnell und so getaktet, da tut es manchmal wirklich gut, wenn man sich ein wenig – auch wenn künstlich – an die alten Traditionen erinnert und sich in die vergangenen Zeiten versetzen kann.

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