Nach dem Chemiegipfel im Bundeskanzleramt forderte Sachsen-Anhalts Kanzler Reiner Haseloff (CDU) eine rasche Entlastung der Chemieindustrie. „Unsere Unternehmen müssen schnellstmöglich aufatmen“, sagte Haseloff nach dem Treffen. Dabei seien insbesondere der beschleunigte Ausbau des Wasserstoff-Energienetzes und die Stabilisierung der Strompreise von entscheidender Bedeutung. Auch die Energieminister der Länder treffen sich am Mittwoch in Sachsen-Anhalt, um mögliche Industriestrompreise festzulegen.
Das Land ist besonders von der Chemie- und Pharmaindustrie betroffen. Laut Kanzleramt Sachsen-Anhalt erwirtschaftet die Branche einen Gesamtumsatz von 18,8 Milliarden Euro. Die chemische Industrie beschäftigt rund 26.500 Menschen. Haseloff betonte, dass Gespräche auf hoher Ebene der erste Schritt seien. Allerdings müssen jetzt schnell weitere Schritte eingeleitet werden.
