Hamburger Imker freuen sich über eine Rekordhonigernte – seltenen Tauhonig
Imker in Hamburg gewinnen in diesem Jahr mehr Honig als jemals zuvor seit 2018. Zahlen des Kompetenzzentrums für Bienen und Imkerei im rheinland-pfälzischen Mayen zeigen, dass Imker in der Hansestadt im Frühjahr und Sommer durchschnittlich 38 Kilogramm Honig pro Volk ernten. „Die Honigernte in Hamburg ist sehr gut und die Qualität ist sehr hoch“, sagte Edda Gebel, Präsidentin des Hamburger Imkerbundes, der Hamburgischen Deutschen Presse-Agentur. Vor fünf Jahren brachten die Bienen pro Volk etwa 40 Kilogramm.
Auch den Imkern im ganzen Land geht es gut. Laut Statistik des Expertenzentrums erntet jedes Bienenvolk durchschnittlich 36,7 Kilogramm Honig, eine Steigerung von 2,3 Kilogramm gegenüber dem Vorjahr. Das ist die doppelte Ernte im Vergleich zum Regenjahr 2021, als jede Kolonie nur 18 kg erntete.
Ein Grund für die hohen Erträge Hamburgs ist das Wetter im Frühjahr: „Die Temperaturen waren im Frühjahr recht kühl, was dazu führte, dass die Obstblüten zwar verzögert, dafür aber üppiger ausblühten. Es gab keine Spätfröste, so dass Kastanien usw Auch Akazien könnten in großen Mengen verschifft werden“, sagt Gebel.
Außerdem sind die Bedingungen während der Sommerernte Ende Juni anspruchsvoll. Perfekt für die Zucht von Honigtau produzierenden Läusen. Bienen ernähren sich von diesem Honigtau sowie von Nektar und Pollen. Außerdem: „Das Wetter ist für Bienen immer ideal zum Fliegen, so dass fast zehn Jahre später der seltene Honigtauhonig in Hamburg wieder geerntet werden kann.“
Er zeichnet sich durch eine ungewöhnlich tiefe rotbraune Farbe aus. und rauchige, malzige Aromen. Aus rein chemischer und physikalischer Sicht kann dieser Honig als Waldhonig bezeichnet werden. Da Honig laut Honigführer von Waldbäumen stammen muss, kann dies in Hamburg nicht geltend gemacht werden.
Was den Honigpreis in Hamburg angeht, geht Gebel davon aus, dass ein 500-Gramm-Glas Honig je nach Sorte und Verkaufsort durchschnittlich zwischen 7,00 und 9,50 Euro pro Stadthonig kostet . Der Verein zählte zuletzt etwa 1.060 Imker mit etwa 5.400 Völkern.
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Quelle: www.bild.de