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Hamburger Finanzsenator setzt bei deutschen Tickets auf Bund

Andreas Dressel
Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) spricht bei einer Pressekonferenz.

Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel ist weiterhin auf Bundeszuschüsse angewiesen, um Tickets nach Deutschland zu bekommen. Der SPD-Politiker sagte am Montag dem NDR, der Bund habe das 49-Euro-Ticket eingeführt und müsse nun mithelfen, die Rechnung zu bezahlen. Die Moderation der Preisentwicklung liegt in der Hand des Bundes. Dressel gab jedoch zu: „Ich denke, man muss ehrlich sein, irgendwann in den 2030er Jahren werden wir wahrscheinlich eine 5 vor den Preis setzen.“

Tickets für 49 € pro Jahr Monat sind bereits im Angebot. Ab 1. Januar. Ab Mai können Sie mit allen Regional- und Nahverkehrsmitteln im ganzen Land reisen. Bund und Länder übernehmen jeweils die Hälfte der Kosten. Von 2023 bis 2025 stellt der Bund 1,5 Milliarden Euro bereit. Auch diese Länder hoffen, möglichst viel Geld aufzubringen. Eventuelle Mehrkosten werden ebenfalls gleichmäßig über das erste Jahr verteilt.

Die Zuordnung möglicher zusätzlicher Kosten in den nächsten Jahren ist umstritten und die Höhe kann derzeit nicht genau vorhergesagt werden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnte eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes ab. Stattdessen forderte er die Bundesstaaten zuletzt mehrfach auf, bei den Transport- und Lieferkosten einzusparen.

Der Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte dem NDR, dass auf die Hansestadt hohe Kosten zukommen würden. „Hamburg braucht dringend einen ‚Schienenschub‘, weil wir ihn jahrzehntelang wirklich vernachlässigt haben.“ Konkret gehe es um eine zusätzliche Elbbrücke und einen neuen S-Bahn-Tunnel durch die Innenstadt.

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