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Hamburger FDP: «Innenstadt von heute hat keine Perspektive»

Die Hamburger FDP hält es für notwendig, die Innenstadt der Hansestadt neu zu gestalten. Ihr Konzept für eine «Hamburg City 2030» konzentriert sich auf «eine Neuausrichtung hin zu einer pulsierenden Innenstadt mit vielfältiger Gastronomie, mehr Kultur und spannenden Erlebnisangeboten», teilte die Partei am Freitag mit. Der Einzelhandel allein wird aus Sicht der Freien Demokraten als Motor für die Hamburger City nicht ausreichen. Umsätze und Kundenfrequenz schwänden dort schon heute. «Ohne ein mutiges Eingreifen wird dieser Abwärtstrend anhalten. Die Innenstadt von heute hat keine Perspektive», hieß es.

Um Veränderungen im Einkaufsverhalten gerecht zu werden und das Stadtzentrum attraktiver zu machen, sprechen sich die Liberalen unter anderem für eine Umgestaltung der Mönckebergstraße aus. Sie soll «zu einer Fußgängermeile nach dem Vorbild einer spanischen «Rambla»» – also einer spanischen Promenade – werden, zu «einem attraktiven Ort des Verweilens und der Gastronomie».

Genehmigungsverfahren für die Außengastronomie sollen nach Vorstellung der FDP vereinfacht und internationale Spitzenköche nach Hamburg geholt werden. «Schon seit Jahrhunderten bringen Schiffe Gewürze und Geschmäcker aus aller Welt in die Stadt», sagte die stellvertretende FDP-Landesvorsitzende Katarina Blume. «Diese Tradition wollen wir nutzen, um Hamburg zu einer modernen Genuss-Metropole zu machen.» Darüber hinaus hält die Partei unter anderem den Bau eines Indoorspielplatzes für Kinder für sinnvoll sowie eine stärkere Integration von Kunst und Kultur in die Innenstadt.

Eine grundlegende Neuerfindung der Hamburger Innenstadt hatte vor mehr als zwei Jahren bereits die Handelskammer gefordert. In einem damals vorgelegten Papier hieß es, die City müsse «vielfältiger, nutzungsgemischter, grüner, gerechter, produktiver und damit attraktiver für Hamburger und auswärtige Besucher werden».

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