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«Hahn-und-Henne»-Hersteller produziert bald nicht mehr

Der in wirtschaftliche Probleme geratene Hersteller des international bekannten «Hahn-und-Henne»-Geschirrs will Ende des Monats die Produktion einstellen. «Wir werden nicht mehr weiterproduzieren, denn das ist mit Kosten verbunden», sagte der vorläufige Insolvenzverwalter der Zeller Keramik Manufaktur, Martin Mildenberger, am Freitag auf Anfrage. Zuvor berichtete der Südwestrundfunk (SWR).

«Das ist aber nicht das Ende von «Hahn und Henne»», sagte Mildenberger. Der Verkauf des Geschirrs am Standort Zell am Harmersbach im Schwarzwald gehe weiter. Es werde auch weiter nach Interessenten gesucht. Das Geschirr könnte letztlich dann auch woanders hergestellt werden, sagte Mildenberger. Bisher gebe es aber keine Entscheidungen.

Die 1794 gegründete Manufaktur zählt zu den ältesten Steingutherstellern Deutschlands und kämpft seit Jahrzehnten mit Schwierigkeiten. In der Produktion sind zehn Mitarbeiter beschäftigt. Das Unternehmen im Ortenaukreis war 2007 insolvent gewesen, wurde dann aber gerettet. Das «Hahn und Henne»-Dekor wird seit 1898 hergestellt und ist Markenzeichen der Manufaktur, Liebhaber gibt es auch in den USA und anderen Ländern.

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