Hacker können das Lösegeld nicht bekommen!
Siegen (Nordrhein-Westfalen) – Nach einem schweren Hackerangriff auf „Südwestfalen-IT“ weigerten sich Polizei, Unternehmen und betroffene Kommunen, mit den Tätern zu verhandeln, und lehnten sogar ab den Tätern Lösegeld zu zahlen.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handelt es sich um einen vertraulichen Bericht des Innenministeriums an den Landtag.
► Demnach steckt ein Hacker aus der Gruppe hinter dem Angriff und sie nennt sich „Akira“. Laut dem IT-Sicherheitsunternehmen Logpoint ist die Gruppe erst seit März aktiv und hat sich seitdem zu einer der aktivsten kriminellen Organisationen im Bereich der Internet-Erpressung entwickelt.
Laut einem dem Landtag vorgelegten Bericht sollen Hacker die Server der Südwestfalen-IT verschlüsselt und eine Nachricht hinterlassen haben, die sie im Darknet kontaktieren könnte, soll aufgezeichnet werden. Es wurde kein konkreter Lösegeldbetrag genannt.
Nach Angaben des Innenministeriums waren oder sind 74 Städte betroffen, da Dienstleistersysteme zur Schließung gezwungen wurden. Besonders betroffen waren die Regionen Siegen-Wittgenstein und Olpe.
Vertraulichen Berichten zufolge sind bisher keine Daten der Südwestfalen-IT auf der Seite „Akira“ im Darknet aufgetaucht. Es ist unklar, ob auf die Daten zugegriffen wurde. Es ist unklar, wann das System wieder betriebsbereit sein wird.
Quelle: www.bild.de