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Habeck übergibt Förderbescheid für Batterie-Projekt

Bundeswirtschaftsminister Habeck besucht Wasserstoffprojekt
Robert Habeck (l-r, Bündnis 90/Die Grünen), Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler.

Der Bund unterstützt den Aufbau eines Qualifikationszentrums für Batterie-Fachkräfte mit gut 20 Millionen Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Montag in Itzehoe übergeben. «Die Batterietechnologie hat eine Schlüsselfunktion. Sie ist enorm wichtig für die Mobilität der Zukunft, die Energiewende und damit für den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt», sagte der Grünen-Politiker. «Gut ausgebildete Fachkräfte haben dafür eine immense Bedeutung.»

Von 2026 an sollen in Itzehoe pro Jahr bis zu 900 Fachkräfte qualifiziert werden. Innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre entsteht am Standort des Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie (ISIT) den Angaben zufolge ein Kompetenzzentrum mit einer Lernstraße, die alle Prozessschritte der Produktionswertschöpfungskette vermittelt.

Fünf gleichberechtigte Partner setzen das Projekt um: die beiden Batteriehersteller Northvolt und CustomCells, das ISIT, das Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) sowie das Weiterbildungsunternehmen Heinze Akademie GmbH. Träger des Projekts ist die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH.

Das Konsortium analysiert den Fachkräftebedarf der Batterieindustrie und entwirft eigenen Angaben zufolge passgenaue Qualifikationsprofile und Qualifizierungskonzepte. Das Projekt ist den Angaben zufolge bundesweit einzigartig und hat Pilotcharakter.

Nach Schätzungen der Bundesregierung entstehen allein in Deutschland in den kommenden Jahren mehr als 10 000 Arbeitsplätze in der Batterieproduktion, -verwendung sowie im -recycling. Mit der Ankündigung neuer und künftiger Projekte – vor allem im Bereich der Elektromobilität auf der Straße oder in der Luft – könnte diese Zahl demnach nochmals deutlich steigen.

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