Trotz all der schlechten Nachrichten aus aller Welt ist 2022 nicht alles schlecht. Viele kleine Geschichten über Schutzengel, treue Geister und Rettungsschwimmer glauben weiterhin an das Gute von Mensch und Tier. Featured:
Buddhistische Gastfreundschaft
Dank eines hilfsbereiten Buddhisten wurde im Januar eine verwirrte Pflegeheimbewohnerin bei einem Buddhisten in Lossheim am See Im Tempel wurde ein Ort gefunden, an dem man der Kälte entfliehen konnte. Nach Angaben der saarländischen Polizei hatte der Buddhist dem als vermisst gemeldeten Mann Orangen-Ingwer-Tee angeboten, bevor er von der Feuerwehr nach Hause gebracht wurde. Die leicht bekleideten Männer verließen das Wohnheim und lösten einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr aus. Die Suche endete schließlich, als ein Feuerwehrmann Bilder der gesuchten Person im Tempel zeigte und der Buddhist seinen Gast erkannte.
Unruhiges Gewissen – auch nach 60 Jahren
Nach 60 Jahren gab eine Benutzerin der Bibliothek in Mönchengladbach im Februar ein Buch zurück. Dies ist ein Buch, das der Sozialist und Revolutionär Friedrich Engels (1820-1895) 1883 geschrieben hat, also noch zu Lebzeiten von Engels gedruckt wurde. Nach Angaben der Stadtbibliothek wurde es 60 Jahre nach Ablauf der Leihfrist schließlich aus Südfrankreich in einem kleinen Paket zusammen mit einem zweiseitigen handschriftlichen Entschuldigungsschreiben zurückgegeben. In dem Schreiben bot der 81-jährige Kreditnehmer „tausend Entschuldigungen“ für die verspätete Rückgabe an. Die Stadtbibliothek freut sich über die Rückgabe ihres Eigentums. Und zahlen Sie keine Mahngebühren.
Geld fällt vom Himmel
Im Mai schwebten Banknoten im Wert von mindestens 50.000 Euro aus einem Hochhaus in Mainz. Mehrere Bewohner des Hochhauskomplexes berichteten laut Polizei von „ungewöhnlichen Unwettern“. Doch der glückliche Finder durfte das Geld nicht behalten: Ein Polizeisprecher betonte, dass das Einwerfen von Geldscheinen nicht erlaubt sei. Es handelt sich um eine Veruntreuung öffentlicher Gelder. Kurz darauf machte die Polizei den Besitzer der Banknote ausfindig. Er soll das Geld legal erhalten haben. Weitere Angaben zu Hintergründen machten die Beamten nicht. Eine „besondere Ausnahmesituation“ sorgte für Geldregen – man wird es leider nie erfahren.
Ein teures Geschenk
Ein halbes Jahr nach dem Ende des verheerenden Vulkanausbruchs auf den Kanaren im Juni auf La Palma sorgte ein deutsches Ehepaar mit seiner selbstlosen Tat für Aufsehen. Das großzügige Paar schenkte eines seiner beiden Häuser am Katastrophenort im südlichen Teil der spanischen Atlantikinsel einer Familie, deren Haus von Lavaströmen begraben und zerstört wurde, berichtete eine lokale Zeitung. Siglinde, die seit 32 Jahren auf La Palma lebt, sieht nichts Besonderes an ihren guten Taten: «Ich brauche keine zwei Häuser. Ich habe zwei und kann nur in einem leben“, sagte sie achselzuckend vor den Fernsehkameras. José Alonso Placencia bekam das Haus zum Geburtstag, und er und seine Partnerin Viviane konnten ihr Glück kaum fassen: „Es ist ein unerklärliches Gefühl . Es ist wie ein Neuanfang, ein besonderer Geburtstag. »
Unbekannter Retter
Im Juli rettete ein unbekannter Schwimmer in einem Freibad im Kreis Lippe ein bewegungsunfähiges Kind aus dem Wasser. Wie die Polizei mitteilte, zog der Mann den Dreijährigen aus dem Wasser und brachte ihn zu Rettungsschwimmern. Eine schlimmere Situation konnte dank Erster Hilfe durch Rettungsschwimmer abgewendet werden. Das Kind wurde nach Wiedererlangung des Bewusstseins ins Krankenhaus gebracht. Retter waren jedoch nirgends zu sehen. Er konnte sich also nicht für sein mutiges Eingreifen bedanken. „Das wollen wir nachholen“, sagte die Polizei, und er ließ sich von namentlich nicht genannten Rettern rufen.
Kostbarer Schatz
Francesca Teal hat wohl nicht damit gerechnet: Die Amerikaner haben im August ihren verlorenen Diamantring geborgen. Ein Unbekannter findet mit Hilfe eines Metalldetektors ein Familienerbstück auf dem Meeresboden. Die Frau erzählte The Boston Globe, dass sie den Ring, der einst ihrer Urgroßmutter gehörte, an einem Strand in den Hamptons, New Hampshire, verloren habe. Ein tausendfach geteilter Facebook-Post bringt endlich Erfolg: Ein Mann kriecht mit Neoprenanzug, Stirnlampe und Metalldetektor ins Wasser, findet nach tagelangem Suchen das Schmuckstück auf dem sandigen Grund und bringt es seinem Besitzer zurück . Sie sei berührt von der Freundlichkeit des Fremden, schrieb Lucky auf Facebook. “Menschlichkeit auf so positive Weise zu erleben” ist unglaublich.
Aktive Unterstützung für 102-Jährigen
In Indien wurde im September bei einem spektakulären Protest ein 102-Jähriger offiziell für tot erklärt. Wie indische Medien berichteten, wollte er beweisen, dass er lebt, um seine Rente weiter beziehen zu können. Das Schreiben mit dem Rentenantrag reichte er allerdings nicht separat ein: Er organisierte ein Hochzeitsauto, eine Blaskapelle und Unterstützer, die ihn zu den Behörden begleiteten. Bei dem Protest teilte der Mann Reportern mit, dass er seit der offiziellen Registrierung seines Todes im März keine Rente erhalten habe. Seitdem hat er erfolglos versucht, den Behörden zu beweisen, dass er noch am Leben ist. Sein Enkel reichte ebenfalls eine Beschwerde bei den örtlichen Behörden von Haryana ein.
Retter in Not
Im November wurde ein aufmerksamer Zeitungsbote in Bourg-Bruche, Frankreich, für eine ältere Abonnentin zum Retter in Not. Dem Kurier sei zunächst aufgefallen, dass die Papiere laut der Zeitung “Dernières Nouvelles d’Alsace” bereits mehrere Tage im Briefkasten lagen. Bevor der Briefkasten am nächsten Morgen leer war, klingelte der Bote im Büro des Dorfvorstehers. Feuerwehr und Polizei rückten an und fanden den Bewohner am Boden liegend, unterkühlt, aber lebendig. Der Dank der alten Dame wurde an ihren würdigen Schutzengel weitergegeben. In einem Stapel Zeitungen fand er einen Zettel: «Hallo Abonnent, danke, dass du ihr Leben gerettet hast. »
Tierischer Schutzengel
Seitdem gibt es bei Holzminden eine Kuhherde und Jahrreich hat ein ungewöhnliches Mitglied bekommen: Das neugeborene Wildschwein Frida gesellt sich zum Kuhteam.Frieda muss beim Überqueren des Flusses den Kontakt zu Artgenossen verloren haben und Bauer Friedrich Stapel vermutet, dass er das Ferkel bei seiner morgendlichen Fütterung entdeckt hat. „Plötzlich sah ich: Da war ein kleines Ding dahinter.“ Frieda, das Wildschwein, fügte sich in die Herde ein, und eine Kuh kümmerte sich um das Tierchen. Auch der Bauer will Platz im Stall schaffen, damit die Ferkel überwintern: „Es ist nicht fair, ihn jetzt allein zu lassen.“