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Gute Vorsätze: Nächstes Schuljahr besser werden!

An die Schule mögen jetzt wohl die wenigsten Familien in Deutschland denken. Bei vielen sind die Sommerferien in vollem Gange, bei anderen stehen sie bereits vor der Tür. Da ist man froh, wenn es sechs Wochen lang keine Hausaufgaben und schulischen Verpflichtungen gibt.

Allerdings ist der Sommer nicht für alle so sorgenfrei. Viele Eltern machen sich ausgerechnet jetzt Gedanken, wie sie ihr Kind im nächsten Schuljahr besser unterstützen können, wenn es im Schuljahr zuvor Probleme hatte. Die Ferien sind nicht nur dazu da, um zu entspannen, sondern auch eine gute Möglichkeit, um den Schulstoff zu wiederholen, damit der Start in das neue Schuljahr besser gelingt.

Jedes Kind ist anders

Die wichtigste Regel ist, dass jedes Kind einzigartig ist. Dementsprechend entwickeln sich die Kinder auch unterschiedlich. Das gilt auch für die schulischen Leistungen. Während manche Kinder während ihrer gesamten schulischen Laufbahn kein einziges Mal Probleme haben, plagen sich andere regelrecht durch die Schulzeit.

Gründe dafür kann es viele geben. Abgesehen von der Harmonie zwischen Schüler und Lehrer, kann der Unterricht, die Hausaufgaben oder das Lernen auf die Arbeiten – sowie die Klausuren selbst, zu einer regelrechten Nervenzerreißprobe für die ganze Familie werden. Wenn das Kind im Unterricht nicht hinterher kommt, immer wieder bei Hausaufgaben oder Arbeiten massive Schwierigkeiten hat, so gibt es einige Möglichkeiten, um es beim Lernen zu unterstützen.

Übung macht den Meister

Die Problemchen können bereits in der Grundschule beginnen: Das Lesen, Schreiben oder Rechnen stellen das Fundament der schulischen Unterrichts dar. Doch nicht allen Kindern fällt es auf Anhieb leicht. Daher sollte nichts dem Zufall überlassen werden.

Wenn das Kind bereits in den ersten Schuljahren hinterher hinkt, sollte man unbedingt nachhelfen. Dafür muss man keine Berge versetzen: Regelmäßige Übungen im Lesen, Schreiben oder Rechnen können wahre Wunder bewirken. Wenn das Kind mit dem Schulstoff nicht mithalten kann, besteht die Gefahr, dass es anschließend in allen Themen hinterher hinken wird. Daher sollte man dieser Entwicklung rechtzeitig entgegen wirken. Außerdem wird so das systematische Lernen und Wiederholen des Schulstoffs zu einer guten Gewohnheit.

Denn ja: Auch das Lernen will gelernt werden! Viele Kinder haben keine Ahnung, wie sie Informationen aufnehmen und verarbeiten können. Dabei können Eltern eine gute Unterstützung bieten, in dem sie zum Beispiel gemeinsam ein Lernsystem ausarbeiten.

Hilfsmaterial und Lernplattformen

Viele Eltern versuchen sich damit auszureden, dass ihnen schlicht die Zeit fehlt, um im Alltag mehrere Stunden mit dem Kind lernen zu können. Doch dabei müssen sie nicht durchgehend neben dem Kind sitzen, wenn es Aufgaben wiederholt. Eigenständiges Lernen ist sogar erwünscht.

Mittlerweile kann man im Internet vorgefertigte Arbeitsblätter finden. Es gibt zahlreiche Apps und Seiten zum selbständigen Lernen (wie etwa die Anton-App). Darüber hinaus kann man Übungsbücher und Lernhefte kaufen, in denen der Schulstoff noch einmal erläutert wird und dazu zusätzliche Aufgaben angeboten werden. In der Regel gibt es auch Lösungen dazu, um den Erfolg überprüfen zu können.

Nachhilfe und Lerngruppen

Eine weitere gute Option ist die Nachhilfe. Diese gibt es entweder als Einzelunterricht (privat oder über ein Nachhilfe-Angebot) oder in Gruppen. Die Nachhilfe kostet in der Regel Geld – und oft nicht wenig. Und daher können sich nicht alle Familien eine professionelle Nachhilfe leisten.

Als eine gute Option bieten sich Lerngruppen an. Diese kann man sowohl selbst organisieren, aber auch viele Schulen bieten eine Lernzeit in der Nachmittagsbetreuung an. Es gibt auch Horts, Jugendhäuser oder spezielle Einrichtungen, die Lerngruppen anbieten. Dort kann man zum Beispiel unter Aufsicht seine Hausaufgaben erledigen, für die Arbeit lernen oder gemeinsam Schulthemen wiederholen.

Liebe und Verständnis statt Druck und Vorwürfe

Oft sind es die eigenen Ansprüche und Erwartungen der Eltern, wenn es um die Schulleistungen der Kinder geht. Wie bereits erwähnt, sind alle Kinder unterschiedlich. Sie haben ihre eigenen Stärken, aber es gibt auch bestimmte Bereiche, die ihnen einfach nicht liegen. Wenn ein Kind in der Schule nicht gut ist, macht es das nicht weniger liebenswert. Vielleicht sollte Eltern auch ihre eigene Reaktionen und ihr Verhalten überdenken, denn oft setzen sie ihr Kind zu sehr unter Druck, sodass ein unbeschwertes Lernen einfach nicht möglich ist.

Es kann viele Gründe dafür geben, warum ein Kind in der Schule schlechte Noten hat. Oft kann man diesen Zustand beheben oder verbessern, manchmal liegt das Lernen dem Kind einfach nicht. In diesem Fall sollte man sich auf die anderen Stärken des Kindes konzentrieren und diese fördern, um durch die Erfolgserlebnisse und den Zuspruch das Selbstbewusstsein zu stärken.

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