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Guatemala: Arevalo gewinnt, Parteien suspendiert

Bernardo Arévalo
Der linke Überraschungskandidat Bernardo Arévalo ging nach einem turbulenten Wahlkampf als Sieger aus der Stichwahl um das Präsidentenamt in Guatemala hervor.

Die guatemaltekischen Wahlbehörden haben den Sieg des linken Kandidaten Bernardo Arévalo bei der Präsidentschaftswahl am 20. August offiziell bestätigt. Der Antikorruptionskämpfer habe die Stichwahl mit 60,91 Prozent der Stimmen gewonnen, teilte das Oberste Wahlgericht am Montag (Ortszeit) mit. Die ehemalige First Lady Sandra Torres, die noch keine Niederlage kassiert hat, erhielt 39,09 Prozent der Stimmen.

Der Ausgang der Wahl ist jedoch alles andere als sicher. Kurz vor Bekanntgabe des endgültigen Ergebnisses wurde Arevalos Partei auf Antrag des Richters vorübergehend suspendiert. Die Wahlgerichtsbehörden haben gestern entschieden, den rechtlichen Status der Partei „Seed Movement“ von Arevalo wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei ihrer Gründung vorübergehend zu widerrufen. Die Partei hat nun drei Tage Zeit, Berufung einzulegen. Es ist unklar, welche Konsequenzen die Suspendierung von Semila haben wird. Über die Zukunft der Partei wird später ein Wahlrichter entscheiden, der Arevalos Sieg bestätigt.

Die Versuche des politischen Establishments und der Generalstaatsanwaltschaft, Arevalos überraschenden Wahlprozess mit rechtlichen Mitteln zu stoppen, wurden überschattet. Sieg. Fünf Tage nach der zweiten Wahlrunde bestritt Torres‘ Mitte-Links-Partei Hope National Unity (UNE) die Auszählung der Stimmen. Die Partei reichte bei der Generalstaatsanwaltschaft Beschwerde wegen angeblichen Wahlbetrugs ein.

Arevalo soll am 14. Januar sein Amt antreten und damit die Nachfolge des konservativen Präsidenten Alejandro Giammattei antreten. Arevalos Team meldete kürzlich einen Mordplan gegen ihn. Die in Washington ansässige Interamerikanische Menschenrechtskommission forderte die guatemaltekische Regierung auf, dringend Präventivmaßnahmen zu ergreifen, um Arevalo besser zu schützen.

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