Die Länder rund um Russland hoffen, mehrere Erklärungen der internationalen Gemeinschaft während der bevorstehenden Generaldebatte der Vereinten Nationen blockieren zu können. Es enthält unter anderem Texte, die darauf abzielen, die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung heute zu bekräftigen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres bezeichnete das Dokument als einen „riesigen Schritt“, um Entwicklungsziele wiederzubeleben, die hinter dem Zeitplan zurückgeblieben seien. Neben Russland unterzeichneten auch Weißrussland, Bolivien, Kuba, Nordkorea, Eritrea, Iran, Nicaragua, Syrien, Venezuela und Simbabwe den entsprechenden Brief vom Sonntag.
„Berechtigte Bedenken ignoriert“
Die Blockade könnte den Erfolg eines hochrangigen Gipfels im Herzen der Vereinten Nationen gefährden. Die Erklärung, die eigentlich einstimmig angenommen werden sollte, beinhaltete die Unterstützung von Reformen der internationalen Finanzarchitektur. Auf diese Weise sollen arme Länder günstigere Kredite und mehr Gelder von Institutionen wie der Weltbank erhalten können. Im Jahr 2015 einigten sich diese Länder auf der ganzen Welt auf die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen, die Kernziele für die globale Entwicklung darstellen. z.B. Bildung verbessern oder Hunger und extreme Armut bis 2030 beenden. Doch die Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die Schuldenkrise in armen Ländern haben diese Ziele stark behindert. Es war zunächst unklar, wie die Vereinten Nationen auf den Brief reagieren würden. Nachhaltige Entwicklungsziele: Schwerwiegender Rückschritt