zum Inhalt

Grüne Jugend: Streit mit Mutterpartei um Lützelath

Sarah-Lee Heinrich
Sarah-Lee Heinrich, Bundessprecherin der Grünen Jugend, spricht beim Kongress der Grünen Jugend.

Sarah-Lee Heinrich, Bundessprecherin der Grünen Jugend, sieht in der Lützerath-Frage einen Konflikt mit ihrer Mutterpartei. „Wir haben die Abstimmung für den Verbleib von Lützerath auf dem Bundesparteitag knapp verloren“, sagte sie am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“. Das heißt, es handelt sich nicht nur um einen Konflikt zwischen Grünen und Grünen. Auch viele in Lützerath sind von den Grünen enttäuscht.

“Wir haben eine Schlagzeile nach der anderen, wir zerreißen unsere Klimaziele buchstäblich in allen Bereichen”, sagte Heinrich. Die Kohleverbrennung unter Lützerath bedeutet ihrer Ansicht nach, dass Deutschland beim Klimaschutz weiter zurückfallen werde.

Energiekonzern RWE will Kohle unter Lützerath abbauen – dafür wird das Areal in der Gemeinde Erkelenz abgerissen. In Lützerath leben Klimaaktivisten seit Monaten in leerstehenden Häusern und wollen sich gegen Zwangsräumungen wehren.

Die Umweltministerien des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich mit dem Energiekonzern RWE auf den Kohleausstieg bis 2030 geeinigt. Außerdem werden fünf weitgehend leerstehende Dörfer am Tagebau Garzweiler bei Lützerath geschützt.

Kommentare

Aktuelles