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Grund- und weiterführende Schulen: Reduzierung der Lehrerbürokratie

Schule
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres können bayerische Grund- und Hauptschullehrer ihre Unterrichtsvorbereitung entbürokratisieren. Die Pflicht der Schulaufsicht zur Prüfung schriftlicher Unterrichtspläne entfällt und wird ab sofort abgeschafft, teilte die Kultusministerin am Montag in München mit. Bildungsminister Michael Piazzolo (Wahlliberaler) sagte, die Lehrer sahen darin eine Belastung. „Also haben wir den Test durchgeführt und dachten, er könnte später aufgehoben werden, ohne dass es zu Einschränkungen bei der Qualität der Lehre kommt.“

Auch bei offiziellen Beurteilungen wird das keine Rolle mehr spielen. Nach Angaben des Ministeriums sollen künftige Lehrkräfte während ihres Praktikums weiterhin lernen, schriftliche Unterrichtspläne zu erstellen und zu präsentieren.

Die Grünen im Landtag begrüßten den Schritt. Allerdings müssten noch weitere Anpassungen vorgenommen werden, um die Schulbürokratie abzubauen, sagte Anna Schwamberger, schulpolitische Sprecherin. „Wir müssen das Sekretariat vor allem in den Grund- und weiterführenden Schulen mit mehr Verwaltungspersonal ausstatten, und die Auswertungen erfolgen nur noch auf Ad-hoc-Basis.“

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