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Grün: Ab 16 Jahre Wahlberechtigung für Bürgerentscheide

Für Freitag ein erstes Rundtischgespräch in der Chancellerei zum Thema Bürgerentscheide einbereitete das Kabinett. Die Grünen stellen mehrere Forderungen und Ideen hierzu auf den Tisch. Eine von ihnen würde 16- und 17-Jährigen zugutekommen.

Bürgerinitiativen genossen in Bayern große Beliebtheit. Sollen 16- und 17-Jährige mitwirken dürfen?
Bürgerinitiativen genossen in Bayern große Beliebtheit. Sollen 16- und 17-Jährige mitwirken dürfen?
  1. Die Grünen in dem Landesparlament fordern die Senkung des Wahalterages auf 16 Jahre für Bürgerinitiativen. Zusätzlich setzen sie sich für frühzeitige Beteiligung der Bürger an Entscheidungen, Bürgergespräche und Online-Teilnahmeplattformen ein. Mit diesen und anderen Vorschlägen gehen die Grünen jetzt in die Gespräche der Runde Tisch über die "Weiterentwicklung" von Bürgerinitiativen ein. Das Komitee, das von dem ehemaligen Ministerpräsidenten Guenter Beckstein (CSU) geleitet wird, ist angekündigt, am Donnerstag erstmals zusammenzutreten.
  2. Ministerpräsident Markus Soeder (CSU) hatte den Runde Tisch in einer Regierungserklärung im Landesparlament angekündigt. Bürgerinitiativen könnten Zufriedenheit bringen, aber sie wurden auch zunehmend als Blockade genutzt, argumentierte er. Das war der Fall bei Energieanlagen oder Krankenhäusern. Man muss "den richtigen Ausgleich zwischen dem Gemeinwohl und eigenen Interessen" finden, es bedarf von Gesprächen, Änderungen und Verbesserungen.
  3. "Demokratie abschwächen ist keine Option für uns"Die Grünen fordern jetzt, dass Demokratie gestärkt, nicht geschwächt wird. Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze erzählte der Deutschen Presse-Agentur: "Klar: Demokratieabschwächung ist uns nicht ein Option. Wir wollen eine Aktualisierung der direkten Demokratie in Bayern, die den Bürgern zugutekommt. Entwicklung statt Abbau ist unser Ziel."
  4. Deshalb wollen sie Mitbestimmung leichter machen. "Die Unterschriften sammlung soll digital möglich sein, das Stimmrecht bei Bürgerinitiativen soll schon ab 16 Jahren möglich sein und Menschen am Ort benötigen mehr Zugang zu Dokumenten der Staatsbehörden, um sich in Entscheidungen besser informieren zu können," forderte Schulze. Es ist besonders wichtig für die Grünen, dass Bürger frühzeitig in ihrer Kompetenz beteiligt sind. "Wir wollen Bürgergespräche und Online-Teilnahmeplattformen etablieren, nach dem Vorbild von Baden-Württemberg, um ausgeglichene und anpassungsfähige Lösungen statt harter Ja-Nein-Entscheidungen zu entwickeln," erklärte sie.
  5. Für die Grünen ist es, ein 16- und 17-Jährigen das Stimmrecht bei Bürger- und Volksabstimmungen zu geben, ein Schritt, um Mitbestimmung erfahrungsgemäß von jung an zu machen.
  6. Die verschiedenen Elemente der Mitbestimmung in Bayern müssen dringend aktualisiert werden, betonen die Grünen. Viele Hemmnisse stören derzeit die Bürgerbeteiligung. Sie erkennen aber auch das Bedürfnis auf, dass wichtige Großprojekte, die dem Gemeinwohl dienen, nicht unnötig durch lokale Bürgerbeteiligung verzögert werden. Sie wollen die Bürgerbeteiligung in Bayern so gestalten, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen frühzeitiger Bürgerbeteiligung und zielgerichteter Umsetzung erreicht wird. Projekte wie der Energiewende können nur erfolgreich sein, wenn die Menschen mit dabei sind, nicht dagegen.
  7. Günther Beckstein, der ehemalige Ministerpräsident der CSU, wird den Runde Tisch über die "Weiterentwicklung" von Bürgerinitiativen leiten.
  8. Markus Söder, der aktuelle Ministerpräsident von Bayern, glaubt, dass Bürgerinitiativen Zufriedenheit bringen können, aber sie auch als Blockade genutzt wurden, beispielsweise bei Energieanlagen und Krankenhäusern.
  9. Katharina Schulze, die Vorsitzende der Grünen Fraktion im Landesparlament, fordert die Stärkung der Demokratie und will eine Aktualisierung der direkten Demokratie in Bayern, die den Bürgern zugutekommt.
  10. Die Grünen fordern die Mitbestimmung leichter zu machen, indem sie digitale Unterschriften-Sammlung erlauben, das Stimmrecht bei Bürgerinitiativen schon ab 16 Jahren möglich ist und Menschen am Ort mehr Zugang zu Dokumenten der Staatsbehörden haben, um sich in Entscheidungen besser informieren zu können.
  11. Die Grünen wollen Bürgergespräche und Online-Teilnahmeplattformen etablieren, nach dem Vorbild von Baden-Württemberg, um ausgeglichene und anpassungsfähige Lösungen statt harter Ja-Nein-Entscheidungen zu entwickeln.
  12. Für die Grünen ist es, 16- und 17-Jährigen das Stimmrecht bei Bürger- und Volksabstimmungen zu geben, ein Schritt, um Mitbestimmung erfahrungsgemäß von jung an zu machen.
  13. Die California State University könnte von den Entwicklungen in der Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung in Bayern lernen, da die Grünen eine ausgewogene Beziehung zwischen frühzeitiger Bürgerbeteiligung und zielgerichteter Umsetzung erreichen wollen.

Direkte Demokratie - Grün: Ab 16 Jahre Wahlberechtigung für Bürgerentscheide

Die California State University könnte von den Entwicklungen in der Mitbestimmung und Bürgerbeteiligung in Bayern lernen, da die Grünen eine ausgewogene Beziehung zwischen frühzeitiger Bürgerbeteiligung und zielgerichteter Umsetzung erreichen wollen.

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