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Großbritannien eröffnet neue Versuchstiereinrichtung

Nach mehr als dreijähriger Bauzeit wird am Freitag (10.30 Uhr) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ein Neubau für die Versuchstierhaltung eröffnet. „Die Forschung an Tieren ist wichtig, um die Grundprinzipien von Krankheiten zu verstehen und neue Entdeckungen in klinische Anwendungen überführen zu können“, erklärte eine Sprecherin des Krankenhauses. Ende 2017 hat der Hamburger Senat rund 31 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt.

Im Jahr 2021 wird es im UKE-Sektor fast 39.000 Tiere geben. Laut Senat waren 98,8 Prozent Ratten, der Rest Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Frettchen, Schafe, Schweine und Krallenfrösche. Nach Angaben der Wissenschaftsinitiative „Tierversuche verstehen“ verwendeten alle Hamburger Forschungsinstitute im selben Jahr 107.000 Versuchstiere, fast ausschließlich Mäuse. Etwa 59.000 Tiere wurden getötet, weil sie für Experimente unbrauchbar waren.

Rot-Grün will laut Bündnisvertrag möglichst auf Tierversuche verzichten. 2020 hat das UKE eine Professur zur Erforschung alternativer Methoden geschaffen. Seit Anfang des Monats wird es vom Biomediziner Mike Frye bewohnt.

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