Der Großbrand im Bergbaurevier Blecherode verursachte nach vorläufigen Schätzungen einen Schaden von rund 1 Million Euro. Am Donnerstagabend brach in einer Anlage des Kaliunternehmens NDH Disposal Operators, einer Tochtergesellschaft des Bergbauunternehmens Deusa International, ein Feuer aus. Der Vorstandsvorsitzende Peter Davids sagte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur, dass möglicherweise technische Mängel der Auslöser gewesen seien.
Nach Angaben der Polizei waren Brandermittler am Freitag vor Ort. Die Brandermittlungen seien noch im Gange, heißt es in der Erklärung. Laut Davis befand sich in dem Gebäude eine Werkstatt zur Reparatur von Pumpen und drei Gasflaschen, die im Brand explodierten. Durch den Brand wurde die Dachkonstruktion beschädigt. Davis sagte, es bestehe zwar keine Einsturzgefahr, müsse aber ersetzt werden. Nach Angaben der Polizei und des Managements wurde niemand verletzt. Es wird davon ausgegangen, dass der Brand keine Auswirkungen auf den Produktionsbetrieb hatte.
Das Feuer wurde etwa 6 Stunden später gelöscht. Etwa 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten wurden mobilisiert. Die Stadt Blecherrod gab in der Nacht zum Donnerstag eine Warnung vor starker Rauchentwicklung heraus. Anwohner werden gebeten, Türen und Fenster zu schließen und Klimaanlagen auszuschalten.
NDH Waste Management ist unter anderem in der Abfallbehandlung und im Recycling tätig und beschäftigt nach Angaben des Managements rund 260 Mitarbeiter.