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Grimm-Preisträgerin Katrin Eigendorf erneut nominiert

Katrin Eigendorf
Katrin Eigendorf, Fernsehjournalistin, hält vor der 58. Grimme-Preisverleihung die Trophäe in der Hand. Der renommierte Preis könnte zum zweiten Mal in Folge an die ZDF-Reporterin gehen.

Diesmal steht ganz klar der Krieg in der Ukraine im Fokus: ZDF-Journalistin Katrin Eigendorf (60) darf in diesem Jahr zum zweiten Mal mit dem renommierten Grimm-Preis ausgezeichnet werden. Die letztjährigen Gewinner wurden in der Kategorie „Journalism Achievement“ für ihre Kriegsberichterstattung aus der Ukraine nominiert, und Golineh Atai wurde für seine Berichterstattung aus der arabischen Welt nominiert.

Das teilte das Grimm-Institut in Marl am Donnerstag mit. Aus mehr als 780 Einsendungen kamen 69 für die Quality Television Awards in die engere Wahl. Die Gewinner werden am 21. März in Köln bekannt gegeben und die Preise am 21. April in Marl verliehen.

Das Moderatorenduo Joko & Klaas erhielt eine „Special“-Nominierung für „Joko & Klaas 15 Minuten Live: #IranRevolution Spotlight“ (ProSieben). Aus Solidarität mit der Revolution haben die Entertainer ihre Instagram-Konten und ihre zusammen etwa 2 Millionen Follower an zwei iranische Militante weitergegeben. Joko und Claas haben 2022 bereits einen Grimm-Preis erhalten.

Der Ukrainekrieg im Rampenlicht

Viele Artikel zum Ukrainekrieg standen im Fokus der Jury. Nominiert war beispielsweise „Heaven & Earth – Небо та Земля“ (ZDF/ZDFneo), eine fiktionale russische Angriffskriegsserie, die in Zusammenarbeit mit ukrainischen Filmemachern adaptiert wurde. Dieser Artikel befasst sich mit dem Verlassen der Heimat und dem Umgang mit denen, die zurückbleiben. In der Kategorie Kinder und Jugend empfahl das Gremium außerdem zwei Beiträge aus der Perspektive junger Menschen: „Ab 18! Auf der Spur von Valeria“ (ZDF/3sat) und „Schau dir Minecraft an: #Ukraine – Mein Land im Krieg“ (Radio Bremen/rbb //hr/SWR/MDR/KiKA).

Miniserie „Mission „Luftbrücke Kabul“ (rbb) und Produktion „STRG_F mit den Taliban: Warum mögen die Leute sie?“ (NDR/funk) Nominierung . Diese Artikel befassen sich mit der Situation in Afghanistan nach dem Abzug der internationalen Truppen aus dem Land. Wichtig ist, dass trotz des Krieges in der Ukraine andere Schwerpunkte weiterhin Aufmerksamkeit erhalten, so das Institut.

Nach Beobachtungen des Instituts erwies sich das Thema gesellschaftliche Vielfalt erneut als besonders wichtig. Die Sendungen „ANDAZ – Der vielfältige Talk“ (WDR) und „Queer Eye Deutschland“ (Netflix) setzen laut Grimme-Institut auf den respektvollen Umgang zwischen Menschen unterschiedlicher Identität.

In der Kategorie Information und Kultur die Produktion der Filme „Gender“ (ZDF/3sat) und „Wie Gott
wir schufen – Aufbruch in der katholischen Kirche“ (rbb/SWR/NDR). Produktion das komplexe Thema Mensch. Die Kinderperspektive mit der nominierten „Performance mit Elefanten – Warum gibt es unterschiedliche Hautfarben?“ » (WDR/KiKA).

Abgesehen von all den gravierenden Problemen sehnen sich die Menschen auch nach Abwechslung, Unterhaltung
und Ablenkung vom Alltag“, betont Grimme-Geschäftsführerin Frauke Gerlach Böhmermanns ZDF-Magazin Royale.

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