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Greenpeace vor Autogipfel: „Vertrauen ist verloren gegangen“

Greenpeace
Der Schriftzug «Greenpeace» am Gebäude der Umweltschutzorganisation Greenpeace.

Greenpeace hat sehr geringe Erwartungen an den Kanzleramtsgipfel zur Zukunft des Verkehrs. „Ich habe zu viele ‚Autogipfel‘ verfolgt, die ins Leere führen“, sagte Martin Kaiser, der deutsche Co-Geschäftsführer der Umweltgruppe, am Dienstag vor Beginn des Zivilprozesses in Braunschweig. Dort hat am Vormittag die mündliche Verhandlung in einem weiteren Klimaschutzverfahren gegen den Volkswagen Konzern begonnen.

Kaiser erklärt, dass er der Meinung ist, dass die Bemühungen der Autoindustrie um eine ökologische Wende noch zu zögerlich sind, muss aber auch den Einsatz juristischer Mittel zur Analyse kritisch sehen: «Ich habe das Vertrauen in Politiker verloren, weil Regierungen es sind jetzt die Regulierung eines großen Unternehmens wie Volkswagen. Deshalb ist es an der Zeit, dass die Gerichte bei diesem Verstoß eingreifen. »

Eines der Ziele der drei Braunschweiger Kläger, unterstützt von Greenpeace, ist es, den Wolfsburger Autobauer zu einem schnelleren Ausstieg aus Verbrennerautos zu bewegen, deren Verkauf nach ihrer Vorstellung verboten werden soll bis spätestens 2030.

In Berlin war Bundeskanzler Olaf Scholz zu einem hochrangigen Branchengespräch am Nachmittag eingeladen. Unter ihrer Vorgängerin Angela Merkel fand ein ähnliches Treffen statt – diesmal das erste Treffen der sogenannten strategischen Plattform „Transformation der Automobil- und Mobilitätsindustrie“. Erwartet werden Vertreter von Unternehmen, Arbeitnehmern, Wissenschaft, Ländern und Kommunen. Im Fokus steht laut Bundesregierung die Erreichung des Ziels der Klimaneutralität bei gleichzeitigem Erhalt von Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland.

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