Sachsen-Anhalts Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD) begrüßt die Abkehr von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) von den Sparplänen zur Zukunftssicherung junger Arbeitsloser. „Ich freue mich über die Stimmen aus verschiedenen Ländern und Praxen“, sagte Grimm-Benny am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Die bewährten Strukturen werden auch in Zukunft beibehalten.“
Um 900 Millionen Euro für den Bundeshaushalt einzusparen, sollten die Jobcenter die Betreuung von Arbeitslosen unter 25 Jahren nicht mehr den Agenturen für Arbeit überlassen. Damit würden die Kosten nicht mehr vom Bund, sondern von der Arbeitslosenversicherung getragen. Der Plan stößt auf heftige Kritik, es wird gewarnt, dass die etwa 700.000 betroffenen Menschen schlechter versorgt werden. Nunmehr werden Menschen unter 25 Jahren weiterhin von den Jobcentern betreut.
Grimm-Benne betonte, dass Jobcenter und Jugendarbeitsagenturen unverzichtbare Partner seien, um junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf zu unterstützen. „Ein plötzlicher Wechsel der Systemzuständigkeiten wird vermieden.“ Die bestmögliche Unterstützung der Arbeitsmarktbeteiligung junger Menschen ist ein gemeinsames Ziel von Bund und Ländern.