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Granatenwerfen: Angeklagter bekennt sich schuldig

Seit Monaten bekämpfen sich zwei Gruppen im Raum Stuttgart mit brutalsten Methoden. Der bisherige Höhepunkt des Konflikts: Granatenwürfe auf trauernde Gemeinden.

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Die Verhandlung fand im streng gesicherten Saal des Oberlandesgerichts in Stuttgart-Stamheim statt. Foto.aussiedlerbote.de

Prozess - Granatenwerfen: Angeklagter bekennt sich schuldig

Im Prozess um den Granatenwurf in einer Trauergemeinde in Altbach bei Esslingen ließ der Angeklagte die Tat von seinem Anwalt einräumen. Verteidiger Stefan Holoch, 23, sagte in Stuttgart, dass der Vorwurf richtig sei. Der Mann entschuldigte sich auch über seinen Anwalt: „Er wollte mich dazu benutzen, sich bei allen Verletzten zu entschuldigen“, sagte Hollohe.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem iranischen Staatsbürger versuchten Mord und andere Straftaten vor. Am 9. Juni soll er eine Granate in eine Trauergemeinde in Altbach bei Esslingen geworfen haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden mindestens 15 Menschen teils schwer verletzt. Der Staatsanwalt sagte: „Er nutzte bewusst die Gelegenheit der Trauernden, um den Verstorbenen zu vermissen.“ Zufälligerweise prallte die Granate von einem Ast ab, landete 30 Meter von den Trauernden entfernt und explodierte.

Hintergrund der Tat war nach Angaben der Ermittler eine monatelange Fehde zwischen zwei rivalisierenden Gruppen im Raum Stuttgart. Die Staatsanwälte sagten, die Angeklagten gehörten einer kurdischen Gruppe an. „Er vermutete, dass bei der Beerdigung viele Verwandte oder Sympathisanten von Feinden anwesend sein würden.“

Aus Sicherheitsgründen wird die Verhandlung im streng gesicherten Saal des Oberlandesgerichts in Stuttgart-Stamheim stattfinden. Für den Prozess waren bisher elf Verhandlungstage angesetzt. Mit einem Urteil ist nicht vor Mitte März zu rechnen.

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Quelle: www.stern.de

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