Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat den Kommunen Unterstützung des Landes beim Aufbau kommunaler Wärmenetze zugesagt. «Die Wärmewende ist ein großer Kraftakt, deren Gelingen entscheidend für den Klimaschutz ist», sagte Goldschmidt am Donnerstag nach einem Spitzengespräch. Daran nahmen Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Landesverbände, der Verbraucherzentrale, der Energie- und Wasserwirtschaft, des Fachverbands Sanitär, aus Forschung und Finanzwesen sowie der Stadtwerke teil.
Nach dem Willen der schwarz-grünen Landesregierung soll der Norden 2040 klimaneutral sein. Er habe bei dem Treffen die tatkräftige Unterstützung der Landesregierung zugesagt, sagte Goldschmidt. «Wir werden der Vorreiterrolle Schleswig-Holsteins bei der Wärmewende weiterhin gerecht werden.»
Im September hatte der Landtag mit einem Nachtragshaushalt Landesbürgschaften von bis zu zwei Milliarden Euro für den Aufbau kommunaler Wärmenetze ermöglicht. Früheren Angaben zufolge rechnen die Stadtwerke in Schleswig-Holstein rechnen mit Investitionen von mindestens sechs Milliarden Euro für die Wärmewende. Die 78 größten Kommunen im Land, in denen 60 Prozent der Bevölkerung leben, müssen aufgrund des Energiewende- und Klimaschutzgesetzes Konzepte zur klimaneutralen Wärmeversorgung im Land erarbeiten.