Der neue Präsident des Gesundheitsministerrates und Leiter des baden-württembergischen Ressorts Manne Lucha fordert die Aufhebung der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ab Februar.
“Ziel sollte es sein, dass ab Februar möglichst einheitliche Regeln deutschlandweit erlassen werden. Wenn nun die Maskenpflicht im Nahverkehr reduziert wird, die Maskenpflicht im Fernverkehr sollen gleichzeitig auch reduziert werden”, sagte ein Grünen-Politiker gegenüber der Zeitung der Funke Mediengruppe. Er befürwortet jedoch die Beibehaltung der Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen. „Gefährdete Gruppen bedürfen weiterhin eines besonderen Schutzes.“ Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach sich gestern Abend ebenfalls in der ARD-Sendung „Maischberger“ für die Maskenpflicht im Fernverkehr aus.“ so bald wie möglich”. trennen. „Es ist auch eine Last der Mitarbeiterkontrolle“, sagte er.
Lauterbach: “Es ist noch zu früh”
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) schloss zuletzt ein baldiges Ende der Maskenpflicht im Fernverkehr und in der Medizin nicht aus Institutionen. „Wahrscheinlich werden wir die Maskenpflicht früher abschaffen“, sagte der SPD-Politiker dem „Stern“. Einen Termin will er aber nicht festlegen. Fürs Erste, so Lauterbach, „ist es noch am Anfang“. Nach geltendem Infektionsschutzgesetz bleibt die FFP2-Maskenpflicht in Bussen und Zügen bis zum 7. April bestehen. Doch die Bundesregierung kann das mit einem einfachen Gesetz ändern.
Die Bundesländer können selbst entscheiden, ob im Nahverkehr Masken getragen werden müssen. Immer mehr Länder haben sie in letzter Zeit gestürzt. Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein haben sie bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Sachsen wollen sie bis spätestens Anfang nächsten Monats abschaffen.
Dürr: “Maßnahmen müssen nachvollziehbar sein”
Koalitionspartner FDP bekräftigt seine Verpflichtung, ein baldiges Ende des Fernverkehrs zu fordern. Christian Duer, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, sagte der Funke-Zeitung: „Wir haben immer gesagt, dass Maßnahmen nachvollziehbar sein müssen, denn nur so werden sie akzeptiert. Aber bei der Maskenpflicht kann keiner nachvollziehen, warum das so ist.“ Im ICE gilt Maskenpflicht, nicht aber in der örtlichen U-Bahn.”
Ähnlich äußerte sich Dirk Flege, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Allianz pro Schiene. „Spätestens am 2. Februar, wenn die beiden anderen Bundesländer Berlin und Brandenburg die Maskenpflicht im Nahverkehr aufheben, soll auch die Maskenpflicht im Fernverkehr auslaufen“, sagte er. Es ist den Menschen nicht zu erklären, warum sie in Fernverkehrszügen weiterhin Masken tragen müssen, wenn der Flugverkehr und die meisten Bundesländer die Maskenpflicht aufgehoben haben.