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Glücksbringer der WM-Biathleten: Bratwurst und Fanschals

Benedikt Doll
Benedikt Doll beim Schießen.

Die ganz große Aufregung kommt bei Biathlet Benedikt Doll nicht mehr auf. Nicht mal vor der am Mittwoch beginnenden Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof. «Ich werde die WM genießen. Früher war ich mehr aufgeregt, mittlerweile habe ich doch etwas mehr Routine», sagte der 32 Jahre alte Ex-Weltmeister. «Einen Glücksbringer habe ich in dem Sinn nicht dabei, aber ich bekomme jeden Morgen ein Foto oder Video vom Nachwuchs, und das ist dann mein täglicher Glücksbringer.» Im vergangenen Sommer war Doll Vater eines Sohnes geworden.

Neben Denise Herrmann-Wick als Mitfavoritin bei den Damen gehört Doll zum erweiterten Favoritenkreis auf den anspruchsvollen Strecken am Rennsteig. Die beeindruckende Kulisse im Thüringer Biathlon-Mekka kennt er – für den Großteil des zwölfköpfigen Kaders hingegen sind die zehntausenden Fans nach den beiden Corona-Jahren vor leeren Tribünen Neuland.  

«Ich bin mir sicher, dass ich vor jedem Rennen, das ich laufen darf, brutal aufgeregt sein werde», sagte WM-Debütant David Zobel, der zum Saisonstart Dritter im Einzel geworden war. Bei ihm werden die Glücksbringer immer mehr. «Früher war es nur mein Bayern-Fanschal, der mitgewandert ist. Mittlerweile sind ein zweiter Fanschal und die Zobel-Ultras-Sticker mit dabei. Ich bin top ausgestattet – es kann losgehen», sagte der 26-Jährige.

Den außergewöhnlichsten Glücksbringer hat wohl Vanessa Voigt. An ihrem Rucksack hängt neben dem «Maskottchen von den Olympischen Spielen in Peking eine Glocke von meiner Heimatgemeinde Floh-Seligenthal und eine Thüringer Bratwurst», sagte die 25-Jährige, die in Oberhof wohnt. Während der Titelkämpfe überlässt sie ihre Wohnung aber ihrem Zwillingsbruder Kevin, der als Fotograf vom Saison-Höhepunkt berichtet, und zieht wie alle deutschen Starterinnen und Starter in die Bundeswehr-Kaserne am Grenzadler.

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