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Globales IT-Geschiebe - individuelle Probleme in Rheinland-Pfalz

Eine globale IT-Störung hat auch in Rheinland-Pfalz zu einigen Problemen geführt. Allerdings scheint sich hier der große Chaos vermieden zu haben. Lagebericht:

Mehrere Fluggesellschaften am Flughafen Hahn werden von den Störungen betroffen (Abbildung aus der...
Mehrere Fluggesellschaften am Flughafen Hahn werden von den Störungen betroffen (Abbildung aus der Archivaufnahme)

Computer: Rechner - Globales IT-Geschiebe - individuelle Probleme in Rheinland-Pfalz

Ein weltweites IT-Störung hat in Rheinland-Pfalz in einigen Bereichen Probleme verursacht. An dem Flughafen Hunsrück-Hahn gab es Verspätungen im Nachmittag. Der Geschäftsführer Rüdiger Franke bestätigte, dass ankommende Flugzeuge verspätet ankamen und deshalb spät abhoben. "Die ersten Flüge waren bereits betroffen." Es wird empfohlen, den Status des Fluges vorher auf der Website zu überprüfen.

Probleme bei Hunsrück-Airport und Tegut

Die Systeme des Flughafens selbst sind derzeit nicht durch die Störung beeinträchtigt, aber jene von verschiedenen Fluggesellschaften wie Ryanair, Wizzair und FlyOne an den Check-in-Schaltern sind, wie Franke berichtet. "Die Fluggesellschaften haben schnell reagiert, und die Check-in-Vorgänge am Flughafen Hunsrück-Hahn werden manuell durchgeführt." Es gab jedoch keine bekanntgegebenen Probleme am Saarbrücken Flughafen bis ins Nachmittag.

Das Einzelhandelsunternehmen Tegut war ebenfalls von der technischen Störung betroffen. In vielen, aber nicht allen Filialen, funktionierten die Kassensysteme nicht mehr, wie ein Sprecher angab. Die Probleme traten in der Morgenshift beim Starten der Kassen auf. Tegut hatte über 300 Filialen in Hessen, Bayern, Thüringen, sowie in Mainz, Stuttgart und München**. Die Homepage informierte Tegut über bereits wieder geöffnete Filialen - Mainz war es nicht bis ins Nachmittag.

Anfangs Probleme in größeren Krankenhäusern

Insgesamt scheinen die Probleme in Rheinland-Pfalz in Grenzen gehalten zu sein. "Wir sehen derzeit keine Auswirkungen auf BASF," sagte eine Sprecherin. Und aus dem Norden berichteten: "Es gibt keine Einschränkungen am Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz aufgrund der genannten Computerprobleme." Außerdem gab es keinerlei berichtete Störungen an der Unimedizin Mainz, dem Westpfalz Krankenhaus und dem Klinikum Ludwigshafen anfangs.

Die Landesverwaltung hatte zunächst keine Störungen gemeldet. "Wir beobachten die Situation sehr genau," sagte die Sprecherin des Digitalisierungsministeriums, Esther Höfler.

Die Computerprobleme verursachten weltweit weite Verzögerungen. In Deutschland z.B. musste der Berliner Flughafen zeitweise seine Betriebsaktivitäten einstellen am Anfang der Ferien. Medienberichte gaben auch Hinweise auf Störungen bei Banken und Krankenhäusern in anderen Ländern.

Möglicher Fehler behoben

Nach Angaben der in Kalifornien ansässigen Firma Crowdstrike war die Ursache ein Update. Im Nachmittag teilte die IT-Sicherheitsfirma mit, dass sie den Fehler korrigiert hatte. Der Firmenchef George Kurtz schrieb auf der X-Plattform online, dass der Fehler in einer Update-Version des Crowdstrike-Softwares für Windows-Computer aufgetreten war. Der Fehler wurde identifiziert und behoben. Es handelte sich nicht um einen Cyberangriff oder ein Sicherheitsvorfall.

  1. Rüdiger Franke berichtete, dass Verspätungen am Flughafen Frankfurt-Hahn auch den Verkehrsverkehr von Ryanair, Wizz Air und FlyOne betroffen hatten.
  2. Die Störung betraf auch Einzelhandelsbetriebe wie Tegut, wobei manuelle Check-ins an den Check-in-Schaltern von Ryanair und Wizz Air am Flughafen Hunsrück-Hahn durchgeführt wurden.
  3. Die Kassensysteme in mehreren Tegut-Filialen in Hessen, Bayern, Thüringen und Städten wie Mainz, Stuttgart und München waren betroffen, was zu vorübergehenden Schließungen führte.
  4. Anfangs berichteten größere Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz, wie die Unimedizin Mainz, das Westpfalz Krankenhaus und das Klinikum Ludwigshafen, von keinen Störungen, aber die Lage wurde ständig überwacht.
  5. Verkehrs- und Versorgungsstörungen durch Computerprobleme waren weltweit nicht auf Deutschland beschränkt; Medien berichteten auch von Problemen bei Banken und Krankenhäusern in anderen Ländern.
  6. Die in Kalifornien ansässige Firma Crowdstrike, nach gründlicher Untersuchung, identifizierte eine Update-Version des Crowdstrike-Softwares für Windows-Computer als Ursache, behauptete sie sei korrigiert und versicherte, kein Cyberangriff oder Sicherheitsvorfall sei beteiligt gewesen.

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