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Gigaset steht vor der Insolvenz: Was sollten Kunden wissen

Gigaset steht vor der Insolvenz: Was sollten Kunden wissen

Gigaset steht aufgrund von Zahlungsunfähigkeit kurz vor der Insolvenz. Wie am Dienstag vom Marktführer für DECT-Schnurlostelefone in Europa angekündigt wurde, hat der Verwaltungsrat des Unternehmens beschlossen, einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Münster in Bezug auf die Gigaset AG einzureichen.

Es wird auch ein reguläres Insolvenzverfahren für die Gigaset Communications GmbH eröffnet. Was müssen die Kunden dieses Unternehmens nun erwarten?

Gigaset steht kurz vor der Insolvenz, plant jedoch keine Einstellung der Produktion

Die Firma Bocholt versichert, dass trotz der finanziellen Schwierigkeiten die Entwicklung, Produktion und der Verkauf von DECT-Schnurlostelefonen in gewohnter Weise fortgesetzt werden. Alle notwendigen Ressourcen stehen dafür zur Verfügung.

Nach Angaben der Gigaset Communications GmbH besteht das Hauptziel des Insolvenzverfahrens darin, eine langfristige Restrukturierung des operativen Geschäfts durchzuführen. Das Unternehmen möchte seine Position in der Telekommunikationsbranche stabilisieren.

Dies wird in der Zukunft verschiedene Perspektiven eröffnen. Durch die Insolvenz plant das Unternehmen, wichtige interne Prozesse zu optimieren, um besser mit der aktuellen Krise umgehen zu können.

Nach Angaben von Gigaset haben unerwartete Umsatzeinbrüche in letzter Zeit und die schlechte Entwicklung des Geschäfts zu ernsthaften finanziellen Problemen geführt. Leider ist es recht kompliziert, die Gründe für diese drastischen Veränderungen zu erklären. In den letzten Jahren hat sich zu viel Negatives auf das Unternehmen eingewirkt.

Gigaset steht vor der Insolvenz: Was sollten Kunden wissen.  Foto: eev | aae / flickr.com

Zusätzlich musste Gigaset einen unerwarteten und erheblichen Umsatzrückgang in der zweiten Jahreshälfte hinnehmen, was zu einer Geschäftsentwicklung führte, die weit unter den Planungen lag. Darüber hinaus besteht in Deutschland und Europa eine anhaltend schwache Nachfrage nach Gigaset-Produkten und dem Unwillen, diese zu kaufen.

Das Unternehmen blickt auf eine 175-jährige Unternehmensgeschichte zurück und bietet neben DECT-Schnurlostelefonen auch Android-basierte Smartphones, Cloud-Lösungen für Smart Homes und Lösungen für die Geschäftstelefonie.

Das Unternehmen mit etwa 850 Mitarbeitern setzt sich für Innovation und höchste Qualität in seinem gesamten Produktportfolio und seinen Dienstleistungen ein.

Gigaset steht nun vor der ernsten Aufgabe, seine Zukunft zu sichern. Die Unternehmensleitung hofft, die derzeitige Krise durch das Insolvenzverfahren überwinden zu können.

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