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Giftigere Blaualgen: Forschungsprojekt beginnt

Blaualgen
Blaualgen sind an einem Badestrand am Ufer zu sehen.

In Bayern nimmt die Zahl der Gewässer, die im Sommer von sogenannten Bakterienblüten betroffen sind, zu. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren im vergangenen Jahr vorübergehend 30 der 370 ausgewiesenen Badegewässer Bayerns betroffen. Lediglich 23 bzw. zwölf Gewässer seien in den vergangenen zwei Jahren von dieser Situation betroffen, teilte ein Sprecher am Montag in München mit.

Im betroffenen Badebereich hat sich eine giftige Blaualgenbakterienblüte gebildet. Nach Angaben des Ministeriums gehören diese Cyanobakterien zur natürlichen Lebensgemeinschaft von Gewässern. Ihre Anwesenheit allein stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Allerdings profitieren auch Blaualgen vom Klimawandel und können unter bestimmten Bedingungen Giftstoffe produzieren, die für die Gesundheit von Mensch und Tier schädlich sind.

„Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte, es habe Fälle gegeben, in denen Hunde vergiftet worden seien, weil sie „stark verunreinigtes Wasser getrunken oder Blaualgen gefressen“ hätten. „Aber auch Menschen, insbesondere Kinder, sind durch das Trinken von verunreinigtem Wasser gefährdet und können je nach Menge der aufgenommenen Blaualgengifte zu Schleimhautreizungen oder Magen-Darm-Erkrankungen bis hin zu Vergiftungen führen.“

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