Continental und Stiebel Eltron forcieren Pläne, das ehemalige Bremsenwerk in Gifhorn in ein Wärmepumpenwerk umzuwandeln. Der Aufsichtsrat des Bautechnikherstellers hofft, am kommenden Donnerstag über die Teilübernahme des Conti-Werks entscheiden zu können, kündigte Firmenchef Kai Schiefelbein am Montag bei der Eröffnung eines neuen Mitarbeiterschulungszentrums in Gifhorn an. Ziel ist es, Anfang 2024 mit dem Umbau der ersten Produktionshalle zu beginnen. „Wir werden Anfang 2025 mit der Produktion beginnen.“ Bis 2028 will Schiefelbein schrittweise 300 der derzeit 950 Mitarbeiter im Werk unterbringen.
In der Zukunft hofft das Werk, interne Module für Wärmetauscher, einschließlich Warmwasserspeicher aus Edelstahl, anstelle von Autobremsen zu produzieren“, sagte Schiffelbein, dessen Unternehmen im Juli A eine Vereinbarung mit dem Automobilzulieferer unterzeichnete Absichtserklärung wurde unterzeichnet. Um die Wärmewende in Deutschland zu unterstützen, weitet das Familienunternehmen aus Holzminden derzeit seine Wärmepumpenproduktion deutlich aus. Die Idee, in Gifhorn zu starten, kam zum richtigen Zeitpunkt, sagt Schiefelbein. Der Umbau der Anlage ist neuer als auf der grünen Wiese. Der Bau geht viel schneller und Kandi verfügt auch über die dringend benötigten hochqualifizierten Fachkräfte. „Fachkräfte sind ein Geschenk für uns. „
Um die Mitarbeiter auf ihre neuen Aufgaben vorzubereiten, eröffnete Continental am Montag direkt im Werk ein eigenes Schulungszentrum, das mittlerweile 13. Continental Institute for Technology and Transformation (CITT). Bei der Eröffnung, Herr Bundesminister Arbeitsminister Hubertus Heyer (SPD) sprach von einem „guten Beispiel für die gesamte Bundesrepublik“ für die Bewältigung des Strukturwandels: „Es muss sichergestellt werden, dass die Arbeitnehmer von heute auch die Möglichkeit haben, die Arbeit von morgen zu leisten.“ „
Conti-Personalvorstand Ariane Reinhart bezeichnet das Projekt als „Blaupause“ für andere Standorte. Gerade angesichts der Veränderungen in der Automobilindustrie sei überall eine Transformation dringend nötig, so die niedersächsische Sozialministerin Andrea Andreas Philippi (SPD) sagte: „Wir müssen den technologischen Wandel so gestalten, dass Niedersachsen Wertschöpfung und Beschäftigungsmöglichkeiten behält und gestärkt aus diesem Wandel hervorgeht.“ „Transformation durch Weiterbildung ist eine echte Chance“, erklärt Christiane Benner, stellvertretende Chefin der IG Metall. „
Continental kündigte Anfang Juli an, den Standort bis Ende 2027 aufzugeben, da die Bremsenproduktion hier nicht länger realisiert werden kann. Etwa die Hälfte der Produktionsverlagerung soll im nächsten Jahr beginnen, der Rest in 2027 Schritt für Schritt. Mittlerweile will Stiebel Eltron nun die Produktion steigern. Schiefelbein kündigte an, bereits 2025 mit dem Umbau der zweiten Werkstatt beginnen zu wollen, dann soll in der ersten Werkstatt mit der Montage der angelieferten Teile begonnen werden, und dann bis 2028 Nach und nach werden fünf der sieben Produktionshallen am Standort übernommen.
Bisher sind rund 150 der 950 Mitarbeiter Leiharbeiter, deren Verträge nach Angaben des Betriebsrats bald auslaufen. Weitere 200 Stellen könnten dadurch wegfallen Teilpensionierungen, und die Hälfte der verbleibenden 600 Stellen könnte bei Stiebel Eltron beginnen.
Wir sind in Gesprächen mit anderen Unternehmen, sagte Reinhart. Darüber hinaus gibt es neben den möglicherweise auch auf der Website vorhandenen Unternehmen noch weitere Unternehmen aus der Region. Das Interesse ist groß. Angesichts des Fachkräftemangels kann es sein, dass Sie mehr Beschäftigungsmöglichkeiten für Ihre Mitarbeiter erhalten, als Sie benötigen.