Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) für eine Ad-hoc-Ankündigung kritisiert, dass ein Teil der Friedrichstraße ab Montag zur dauerhaften Fußgängerzone werden soll. „Über diese Aktion wurde noch nicht im Senat abgestimmt. Ich halte auch diese separate Anstrengung für nicht gut durchdacht“, sagte sie am Mittwoch auf Anfrage. „Ich unterstütze weiterhin die Gesamtlösung für die Innenstadt, die entwickelt und mit den Kaufleuten in der Friedrichstraße und den umliegenden Straßen abgestimmt wird. Für diese Lösung müssen ausreichende Mittel reserviert werden, damit ein echter, attraktiver Küstenkorridor Wirklichkeit werden kann. „Das sehe ich hier nicht.“
Die grüne Senatorin für Umwelt und Verkehr, Bettina Jarasch, hat am Mittwochvormittag offiziell angekündigt, dass die rund 500 Meter lange Strecke zwischen der Leipziger Straße und der Französischen Straße ab Montag dauerhaft gesperrt wird. Autos sind verboten.
Giffey sagte, dass zuerst Sperren und dann Planen keine gute Lösung sei. Das ist der Hauptstadt gegenüber nicht fair. «Ich weiß, dass Bettina Jarasch ihre Kunden im Auge hat. Als Bürgermeister bin ich jedoch der Meinung, dass noch mehr getan werden muss, um die Mitte Berlins für Berliner und Gäste aus aller Welt attraktiv zu machen. »