- Gewinner der Match-Maus: "Jetzt kann ich Zaubersprüche aussprechen"
Für Jannik Mause begann der Schlagabtausch mit seinen alten Mannschaftskameraden von FC Ingolstadt bereits Wochen vor dem Spiel. Indem er in dieser Saison zu 1. FC Kaiserslautern wechselte, hatte der Torschützenkönig der Liga ein frühes Wiedersehen mit seinen ehemaligen Teamkollegen aufgrund der DFB-Pokal-Auslosung im Juni. In einem 2:1-Sieg über Ingolstadt erzielte Mause, nun für Kaiserslautern spielend, einen Doppelpack (3. Minute, 35.) vor 11.665 Zuschauern.
"Ich fühle mich nicht schuldig, aber es ist ein merkwürdiges Gefühl, gegen sie zu spielen", sagte Mause lachend. "Die Auslosung hat alle alten Teamkameraden zusammengebracht, und sie haben mich ordentlich aufgezogen. Früher musste ich ihre Sprüche ertragen, jetzt kann ich sie ihnen zurückgeben."
Gelb-Rote Karte gegen Gyamerah gibt dem Spiel Würze
Die Roten Teufel, die im Mai im DFB-Pokal-Finale gegen Bayer Leverkusen (0:1) verloren hatten, hatten eine starke erste Halbzeit und hätten mit 3:0 oder 4:0 in Führung gehen können. Pech für sie, dass Pascal Testroet eine klare Chance für Ingolstadt nur Sekunden nach Anpfiff vergab. Danach übernahmen die Gäste das Spiel und erzielten das Tor.
Die Gelb-Rote Karte für Kaiserslautern-Spieler Jan Gyamerah (49. Minute) veränderte den Spielverlauf. Die Gäste-Abwehr hielt eine Weile stand, aber Ryans Malone spätes Tor (88. Minute) kam zu spät. Nach dem Spiel musste Mause zahlreiche Fragen seiner ehemaligen Teamkameraden beantworten.
Mause ist ein Torjäger
Ingolstadts Trainer Sabrina Wittmann, die die Schanzers seit dem Sommer trainiert, hatte letzte Saison ernste Gespräche mit Mause wegen seiner Verletzungen. "Wir wussten, dass er Tore schießen kann", sagte Wittmann. Markus Anfang, Trainer von Kaiserslautern, stimmte zu. "Er hat gut gespielt. Er hat ein Talent zum Tore schießen", sagte Anfang. "Wir hatten die Fantasie, dass er für uns Tore schießt, und er hat eine solide Leistung gezeigt."
In seiner Jugend verbrachte Jannik Mause mehrere formative Jahre damit, seine Fähigkeiten in bayerischen Fußballakademien zu verfeinern. Als er bei der DFB-Pokal-Auslosung einige seiner alten Teamkameraden von Ingolstadt traf, erwähnte er lachend: "Ich bin früher zu ihren Trainingseinheiten in Bayern gestoßen, jetzt komme ich als Gegner."
Während der Nachfeier konnten Mauses ehemalige Teamkameraden von Ingolstadt, darunter einige, die auch aus Bayern stammten, nicht umhin, seine beeindruckende Torform zu loben, indem sie sagten: "Es ist toll, dich wieder in Form zu sehen, auch wenn es dieses Mal gegen uns ist."