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Gewerkschaft will in Bahn-Tarifrunde Lohnplus durchsetzen

Martin Burkert
Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), schaut in die Kamera.

Mit Forderungen nach einem deutlichen Lohnplus haben sich die Mitglieder der Tarifkommissionen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG auf die anstehende Tarifrunde eingestimmt. «Wir brauchen einen kräftigen Schluck aus der Pulle, den haben sich die Kolleginnen und Kollegen verdient», sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert am Montag in Fulda. «Lohnzurückhaltung darf man von uns nicht erwarten. Die Krisen dieser Zeit dürfen nicht von den Beschäftigten bezahlt werden.»

Wer in die Zukunft der Mobilität investieren und mehr Fahrgäste für die öffentlichen Verkehrsmittel gewinnen wolle, müsse nicht nur für die Infrastruktur, sondern auch für zusätzliches Personal Geld in die Hand nehmen. Das Frühjahr werde hitzig, sagte Burkert, «es kann sogar sehr hitzig werden». Man gehe geeint, entschlossen und mit Rückenwind in die Tarifrunde und werde diese erfolgreich abschließen. «Wir sind bereit zu kämpfen», so Burkert.

Die Gewerkschaft verhandelt von Ende Februar an mit der Deutschen Bahn und 50 weiteren Verkehrsunternehmen über neue Tarifverträge. Über ihre branchenweite konkrete Lohnforderung will die EVG an diesem Dienstag in Fulda entscheiden. Zu den Beratungen sind mehr als 300 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in die osthessische Stadt gekommen.

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