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Gewerkschaft protestiert Flughafen mit "Postpapieren".

Proteste gegen Flughafenausbau Leipzig/Halle
Ein Umweltaktivist nagelt ein Plakat mit den Begriffen „Jobwunder“ und „Killerjob“ an eine symbolische Tür vor dem Neuen Rathaus.

Aktion gegen Flughafenausbau Koalition Leipzig/Halle protestierte symbolisch gegen die Ausbaupläne. Bert Sander, flughafenpolitischer Sprecher der Leipziger Grünen-Stadtratsfraktion, sagte, die Koalition frage, ob der Flughafen wirklich ein Beschäftigungsmotor sei. Das Papier zu den wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen des Frachtflughafens wurde im Wahlkampf am Mittwoch an die Leipziger Stadtspitze übergeben.

„Alles, was wir ansprechen, endet immer in einem Beschäftigungsargument”, sagte Sander. Also hat die Koalition nun eigene Rechnungen angestellt – einschließlich der Verlagerung von Arbeitsplätzen oder Zahlungen für Flughafenzuschüsse. Der Flughafen sei „kein Wunderwerk, sondern ein politisches Hoffnungsträgerprojekt“.

Die Mitteldeutsche Flughafen AG will 500 Millionen Euro in den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle investieren. Unter anderem wird die Zahl der Fahrwerke bei Frachtflugzeugen deutlich zunehmen. Leipzig/Halle ist nach Frankfurt der zweitgrößte Frachtflughafen in Deutschland und der viertgrößte in Europa. Der sächsische Staatsrat muss über Ausbaupläne entscheiden, das Verfahren läuft.

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