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GEW ruft zu dreitägigem Warnstreik an Berliner Schulen auf

Warnstreik
"Warnstreik" steht auf einem Transparent.

Die Bildungsgewerkschaft GEW hat für Oktober einen neuen Warnstreik gegen kleine Klassengrößen an Berliner Schulen angekündigt. Am Donnerstag forderte sie Lehrer, Sozialarbeiter und Schulpsychologen auf, vom 10. bis 12. Oktober drei Tage lang ihre Arbeit niederzulegen. Die GEW fordert seit zwei Jahren einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz, um die Klassengröße und die weitere Personalförderung zu regeln. Sie glaubt, dass auf diese Weise gesündere Arbeitsbedingungen für Lehrer und andere Schulmitarbeiter geschaffen werden können. Dies ist der 15. Streikaufruf seit Oktober 2021.

Der Senat sah es als unmöglich an, die Vorgaben der GEW umzusetzen. Zuletzt verwies er immer wieder auf den Lehrermangel, der kleine Klassengrößen behindert, und vor allem auf die Tatsache, dass Berlin wie alle anderen Bundesländer außer Hessen der Tarifvereinigung der Länder Deutschlands (TdL) angehört. Ohne deren Zustimmung kann Berlin nicht kollektiv über Klassengrößen verhandeln, und TdL lehnt solche Verhandlungen ab. Berlin kann nicht alleine agieren, ohne den Rauswurf aus der TdL zu riskieren.

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