Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht Druck auf viele niedersächsische Lehrer, höhere Einstiegsgehälter anzukündigen. “Sie brauchen einen konkreten Fahrplan, wann ihre Leistungen endlich auf das Niveau anderer Schulformen angehoben werden”, sagte GEW-Landesvorsitzender Stefan Störmer in einer am Montag veröffentlichten Erklärung, “auf keinen Fall darf es zu Verzögerungen bei der Umsetzung kommen.” . Störmer spricht von einem Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Bundesländern, die bereits die Löhne angehoben haben.
In der gemeinsamen Vereinbarung für die Legislaturfrist 2027 legen SPD und Grüne fest, dass Grund-, Real- oder Realschulen höhere Einstiegsgehälter erhalten. Bisher gab es Einstiegsgehälter auf A13-Niveau meist nur für Gymnasiallehrer. Das A12-Niveau kostet monatlich mehrere hundert Euro weniger.
In der Allianzvereinbarung wurde kein bestimmtes Datum festgelegt, wann die Erhöhung erfolgen sollte. Im vergangenen Frühjahr schätzte das Bildungsministerium die Kosten dieser Erhöhung auf 189 Millionen Euro pro Jahr. Darauf haben sich viele Parteien vor der Landtagswahl im Herbst geeinigt – auch CDU und FDP fordern eine Erhöhung.