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Die wirtschaftliche Lage des Handwerks hat sich in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten. In Konjunkturumfragen zum dritten Quartal 2023 bezeichneten 87 Prozent der Betriebe ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend. Das seien zwei Prozent mehr als im Vorjahr, teilten die Präsidenten der Handwerkskammern Ostmecklenburg-Vorpommern und Schwerin, Axel Hochschild und Uwe Lange, am Dienstag in Schwerin mit. Nach einem enormen Anstieg der Preise für Rohstoffe, Materialien und Energie im Vorjahr sei die Situation nun wieder stabiler, erklärte Lange.

Der sogenannte Geschäftsklimaindex, der Auskunft über die Erwartungen und Stimmungen am Markt gibt, sei im Vergleich zum Vorjahr um rund 11,5 Prozent gestiegen. Er liege aber noch deutlich unter den Werten aus der Zeit vor der Corona-Pandemie, was die Kammern auf den Einbruch der Baukonjunktur zurückführen. Trotz der Sommermonate und saisonaler Aspekte hätten in der Umfrage 35 Prozent der Baubetriebe gleichbleibende Aufträge angegeben. Bei 14 Prozent sind sie demnach gestiegen, während knapp 51 Prozent von einer Verschlechterung der Auftragssituation berichteten.

Von der Landesregierung forderten die Handwerkskammern Förderprogramme und Steuererleichterungen als Anreize für die Belebung der Baukonjunktur. Bauprojekte der Kommunen und des Landes vorzuziehen, sei ebenso wichtig. Darüber hinaus sollten die Vergabeverfahren zu Gunsten kleinerer Betriebe entbürokratisiert werden, forderten die Kammerpräsidenten.

«Natürlich haben wir auch von unserer Seite her Forderungen zu den Energiekosten», sagte Lange weiter. Die aktuell diskutierten reduzierten Industriestrompreise dürften für energieintensive Handwerke nicht «zu einer Ungleichbehandlung und damit zu einer Wettbewerbsverzerrung» führen.

Mit Blick auf die Zukunft äußerten laut Umfrage 15 Prozent aller Handwerksbetriebe die Sorge, in den nächsten Monaten Beschäftigte entlassen zu müssen. Betroffen sei hier ebenfalls vor allem das Baugewerbe.

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