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Gerichtsverfahren gegen Papst Benedikt vorübergehend ausgesetzt

Papst Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI. geht nach seiner letzen Generalaudienz auf den Petersplatz vom Podium.

Der Prozess gegen den kürzlich verstorbenen Papst Benedikt XVI. Das Amtsgericht in Traunstein wurde vorübergehend ausgesetzt. Das bestätigte ein Gerichtssprecher am Dienstag. Das berichteten zuvor der Bayerische Rundfunk und die Forschungsgruppe Correctiv. Die Anwaltskanzlei des an Silvester verstorbenen emeritierten Papstes hat beantragt, das Verfahren bis zur Ermittlung eines gesetzlichen Erben auszusetzen. Sobald dies geschieht, wird es wieder aufgenommen, sagte die Sprecherin. Die Klagen gegen andere mutmaßliche Kirchenbeamte gehen jedoch weiter.

Im vergangenen Sommer hat ein Mann, der nach eigenen Angaben von dem verurteilten Gewohnheitstäter Pater H. misshandelt wurde, Feststellungsklage erhoben. Sie richtete sich nicht nur gegen Ratzinger, der zum Zeitpunkt der Versetzung des Angreifers in sein Bistum Erzbischof von München und Freising war. Auch der Verurteilte selbst, das Erzbistum und Ratzingers Nachfolger im erzbischöflichen Amt, Kardinal Friedrich Wetter, wurden ins Visier genommen. Ziel des Verfahrens ist unter anderem, festzustellen, ob Gemeindebeamte die Tat vertuscht und damit weitere Straftaten ermöglicht haben.

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