Die baden-württembergische Generalstaatsanwältin Marion Gentges geht davon aus, dass in diesem Jahr tausende Schöffen neu in die Land- und Amtsgerichte gewählt werden und die Wahlbeteiligung sehr hoch sein wird. Bei Jury-Wahlen müssen 7.000 Stellen für den nächsten Fünfjahreszyklus besetzt werden. In der kommenden Amtsperiode (2024 bis 2028) werden Hauptschöffen sowie Stellvertretende, Jugend- und Jugendbeigeordnete Schöffen benötigt. Die Richter bringen außergewöhnliche Expertise, Lebens- und Arbeitserfahrung mit, sagte Gentges. Auch außerrechtliche Wertungen und Erwägungen fließen in Gerichtsverfahren ein. CDU-Politiker wollen am Montag (11 Uhr) in Stuttgart Wahldetails bekannt geben.
Rechtswissenschaft ist in Deutschland nicht nur die Domäne gut ausgebildeter Juristen. In den Amtsgerichten und Bezirksgerichten üben neben ausgebildeten Berufsrichtern und gleichberechtigt auch Schöffen die richterliche Gewalt in Strafverfahren aus.