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Gericht befasst sich mit Waffen der „Reichsbürger“-Organisation

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Am Dienstag (9.30 Uhr) beschäftigte sich das Verwaltungsgericht Regensburg mit Waffen eines mutmaßlichen Reichsbürgers und Terrorverdächtigen im Bayerischen Wald. Ende 2021 entzog das Regionalamt Fréyon-Grafenau dem Mann den Waffenschein und ordnete die Beschlagnahme der Waffen an. Nach Angaben der Justizbehörde lag der Grund darin, dass der Waffenbesitzer unter Alkoholeinfluss fuhr, und es gab Anzeichen dafür, dass der Mann antidemokratisches Verhalten an den Tag gelegt hatte, das die Sicherheit gefährdete.

Da der Mann, ein ehemaliger Bundeswehrsoldat, seine Waffen nicht abgab, wurde seine Wohnung durchsucht. Waffen wurden nicht angezeigt und die Behörden verhängten Geldstrafen. Der Bußgeldbescheid vom Mai 2022 wurde inzwischen beim Gericht eingereicht und der Waffenbesitzer erhebt Klage. Das Verwaltungsgericht wollte im Juni eine Verhandlung abhalten, doch die Kläger erschienen nicht.

Der Mann wurde festgenommen, nachdem die Bundesanwaltschaft ihn unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt hatte. Dezember 2022.

„Reichsbürger“ und „Autonomisten“ stellten die Legitimität der Bundesrepublik in Frage. Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht davon aus, dass etwa 23.000 Menschen in dieses Szenario fallen.

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