zum Inhalt

Geretteter Segler nach 20 Stunden im Atlantik wieder fit

Ein deutscher Segler, der in der Nacht zum Freitag unter spektakulären Umständen aus einer Rettungsinsel im Atlantik befreit werden konnte, ist nach eigenen Angaben wieder wohlauf. «Ich habe mich nach meiner Rettung in der letzten Nacht viel ausgeruht und es geht mir wieder recht gut», schrieb Segler Martin Daldrup am Samstagmorgen von Bord des deutschen Frachters, der ihn aus dem Meer gezogen hatte, der Deutschen Presse-Agentur.

Der 59-jährige erfahrene Segler aus dem westfälischen Haltern hatte nach eigenen Angaben fast 20 Stunden in seiner Rettungsinsel ausgeharrt, nachdem sein Segelboot in sehr rauer See im Atlantik untergegangen war. Sein Alarm war über Satellit und über ein Telefonat von Daldrups Lebensgefährtin Anke am Donnerstagmorgen bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger in Bremen angekommen, wie Seenotretter Ralf Baur der dpa berichtete. «Er war im Niemandsland – etwa 1000 Seemeilen östlich von Brasilien, weit ab von den üblichen Schiffsrouten und sehr weit weg von Hilfe.»

Die deutsche Seenotrettung habe sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Daldrup zu retten. Das einzige Schiff, das auf den Hilferuf geantwortet habe, sei der deutsche Frachter Alanis gewesen, der sofort seinen Kurs in Richtung Rettungsinsel geändert habe. Das nicht einfache Rettungsmanöver sei «brillant» verlaufen, berichtete Daldrup.

Kommentare

Aktuelles