Heute wird darüber entschieden, ob eine Bürgerinitiative den Bau einer riesigen BMW-Batteriefabrik in Niederbayern stoppen wird, die 600.000 Hochvoltzellen pro Jahr produzieren soll. Rund 2.700 Wähler in Straßkirchen werden gebeten, bis 18 Uhr an der Volksbefragung teilzunehmen. Ergebnisse werden in wenigen Stunden erwartet.
Die Tatsache, dass das Referendum abgehalten wurde, wurde von der Citizens’ Initiative for Liveable Highborden vorangetrieben, die sich der Arbeit widersetzte. Die Anlage wird in den Regionen Strathskirchen und Erbach gebaut, die Gemeinderäte haben den Plänen einstimmig zugestimmt. Auch eine andere Bürgerinitiative bemüht sich um Unterstützung für die Fabrik, auch BMW drängt auf eine Einigung.
Gegner der Fabrik kritisierten unter anderem, dass etwa 100 Hektar erstklassiges Ackerland weggenommen würden. Wegen Bauarbeiten zerstört. Die Fabrik erzeugt auch viel zusätzlichen Verkehr. Auch die dadurch entstehenden Arbeitsplätze werden die Gegner nicht überzeugen: „Jeder ‚Qualitäts‘-Arbeitsplatz bei BMW bedeutet einen Mangel an Arbeitskräften bei anderen Unternehmen“, schreiben sie auf ihrer Homepage. Unterstützt werden sie dabei von Organisationen wie dem BUND Naturschutz, der der Meinung ist, dass die Möglichkeiten zur Flächeneinsparung noch nicht ausgeschöpft seien.
Der erste Bürgermeister von Straßkirchen, Christian Hirtreiter, unterstützte die Arbeit deutlich. BMW bedeutet Arbeitsplätze und Wohlstand nicht nur für die Gemeinschaft, sondern für die gesamte Region. Auch lokale Unternehmen profitierten, sagte er kürzlich. Darüber hinaus haben andere Unternehmen in der Region kürzlich Hunderte von Arbeitsplätzen verloren.
BMW will seine Werke Dingolfing, Regensburg und München mit Batterien versorgen, die in Strakirchen produziert werden. Fahren Sie direkt mit einem Elektro-LKW oder über die nahegelegenen Autobahnen A3 und A92. Vorstandsmitglied Ilka Horstmeier betonte kürzlich die Signalwirkung des Volksbegehrens über die Werkshallen hinaus: „Viele Unternehmen werden sich genauer ansehen, ob die Menschen in Bayern noch bereit sind, in nachhaltige Technologien und zukunftssichere Arbeitsplätze zu investieren“, sagte sie. Sollten sich die Bürger weigern, hat BMW einen Umzug angekündigt – möglicherweise außerhalb Bayerns.
BMW erhielt auch Unterstützung vom DGB Bayern. Dessen Vorsitzender Bernhard Stiedl betonte am Freitag, die Investition sei notwendig, um Arbeitsplätze zu sichern und die Arbeit wieder aufnehmen zu können.