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Geplante BMW-Batteriefabrik: Bürger entscheiden am Sonntag

Automesse IAA - Besuch Wirtschaftsminister
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen, l-r), Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, stehen neben einem Fahrzeug von BMW.

Am Sonntag wird BMW entscheiden, ob im niederbayerischen Strakirchen eine riesige Batteriefabrik mit einer Jahresproduktion von 600.000 Hochvoltzellen gebaut werden kann. Zuvor waren rund 2.700 Wahlberechtigte aus der Gemeinde zum Volksentscheid aufgerufen worden. Die Abstimmung endet um 18 Uhr, die Ergebnisse werden in wenigen Stunden erwartet.

Die Durchführung des Referendums wurde durch die Bürgerinitiative für lebenswertes Highboden ermöglicht, die sich gegen das Werk engagierte. Die Anlage wird in den Regionen Strathskirchen und Erbach gebaut, die Gemeinderäte haben den Plänen einstimmig zugestimmt. Auch eine andere Bürgerinitiative bemüht sich um Unterstützung für die Fabrik, auch BMW drängt auf eine Einigung.

Gegner der Fabrik kritisierten unter anderem, dass etwa 100 Hektar erstklassiges Ackerland weggenommen würden. Wegen Bauarbeiten zerstört. Die Fabrik erzeugt auch viel zusätzlichen Verkehr. Auch die dadurch entstehenden Arbeitsplätze werden die Gegner nicht überzeugen: „Jeder ‚Qualitäts‘-Arbeitsplatz bei BMW bedeutet einen Mangel an Arbeitskräften bei anderen Unternehmen“, heißt es auf ihrer Homepage.

Christian Hirtreiter, der erste Bürgermeister von Strakirchen, sprach sich klar für die Positionierung der Stelle aus. Er sagte kürzlich, dass BMW Arbeitsplätze und Wohlstand nicht nur für die Gemeinde, sondern für die gesamte Region und die lokalen Unternehmen bedeute. Darüber hinaus haben andere Unternehmen in der Region kürzlich Hunderte von Arbeitsplätzen verloren.

BMW will seine Werke Dingolfing, Regensburg und München mit Batterien versorgen, die in Strakirchen produziert werden. Fahren Sie direkt mit einem Elektro-LKW oder über die nahegelegenen Autobahnen A3 und A92. Auch Vorstandsmitglied Ilka Horstmeier hob jüngst die Signalwirkung des Volksbegehrens über die Werkshallen hinaus hervor: „Viele Unternehmen werden genau prüfen, ob die Menschen in Bayern noch bereit sind, in nachhaltige Technologien und zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu investieren“, sagte sie und warnte: „Wenn in der …“ Zukünftige Fähigkeiten und Arbeitsplätze verschwinden, sie werden nicht so schnell wiederkommen und eine Abwärtsspirale wird beginnen.“

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