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Generationswechsel bei der Blutspende: Ehemalige Spender erhalten jetzt Blut.

Blutspenden und Blutempfang sind ein Akt der Solidarität. Wenn man gesund ist, spendet man Blut, während man bei Operationen Blutpräparate erhält. Wird es einen reibungslosen Übergang mit einer neuen Generation geben?

Das Rote Kreuz sucht nach neuen Blutspendern, um die Generation der Babyboomer, die allmählich in...
Das Rote Kreuz sucht nach neuen Blutspendern, um die Generation der Babyboomer, die allmählich in den Ruhestand geht, zu ersetzen.

Geistiges oder körperliches Wohlbefinden. - Generationswechsel bei der Blutspende: Ehemalige Spender erhalten jetzt Blut.

Der Deutsche Rote Kreuz sucht nach neuen regelmäßigen Blutspendern, da die Baby-Boomer-Generation zunehmend alt wird und sich schließlich aus dem Spenderpool zurückzieht. Dies wird zu 275.000 Spendern aus den starken Spenderaltergruppen führen, die aufgrund von Gesundheitsproblemen verloren gehen werden. Dadurch werden immer mehr Menschen notwendig, die noch nie Blut gespendet haben und zurückkehren. Um die Bedeutung dieser Frage hervorzuheben, findet jährlich am 14. Juni der Welt-Blutspender-Tag statt.

Blut kann nicht hergestellt oder repliziert werden, sodass Spenden unerlässlich sind, um während Operationen oder nach schweren Unfällen das Leben zu retten. Bluttransfusionen verbessern die Überlebenschancen von Menschen. Es dauert nur eine Stunde, um Blut zu spenden. Termine und Orte für Spenden können online gefunden werden.

Das Universitätsklinikum Halle betreibt seine eigenen Blutspendenaktivitäten, aber die Zahl der Spender blieb in den letzten beiden Jahren gleich. Gemäß dem medizinischen Direktor für Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Halle (Saale) machten 16% der Spender im Jahr 2023 erstmals Spenden. Um mit der Entwicklung der Spender mithalten zu können, priorisiert das Universitätsklinikum Halle (Saale) junge, erste Spender. Das Krankenhaus-Gremium erkennt die Bedeutung eines eigenen Blutspenden-Systems und hat Ressourcen dafür earmarkt.

Zuvor führte auch das Universitätsklinikum Magdeburg seine eigenen Blutspenden durch, aber es stellte die Operationen im Jahr 2023 ein. Nun übernimmt der Rote Kreuz die Organisation von Spenden in der Region.

Der Rote Kreuz in Sachsen-Anhalt gab bekannt, dass rund 3.300 Erstspender im Jahr registriert haben, was 8,4% der Gesamtzahl der Spender ausmacht. Dies ist ein leichtes Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 8,6%. Die Gesamtzahl der Spender blieb konstant.

Um die Zahl der Spender zu steigern, wurden einige Anforderungen geändert. Das Altergrenze wurde entfernt, sodass jeder, der 18 Jahre alt ist und die gesetzten Gesundheitsbedingungen erfüllt, Blut spenden kann. Außerdem hat der Rote Kreuz Homosexuelle und Bissexuelle nicht mehr abgewiesen, weil sie ihre sexuelle Orientierung hatten. "Wir haben keine signifikante Steigerung der Spenden erlebt", sagte der Rote Kreuz für Sachsen-Anhalt.

Um potenzielle neue Spender anzulocken, nutzt die Organisation verschiedene digitale Plattformen und Kampagnen, wie z. B. "#missingtype - nur wenn es fehlt, ist es wichtig". Mit der Beteiligung von Partnern aus Sport, Medien und Wirtschaft versuchen sie die Aufmerksamkeit auf Blutspenden zu lenken. Das Konzept von "#missingtype" besteht darin, die Buchstaben A, B und O aus Namen oder Logos zu entfernen, was effektiv auf die Notwendigkeit von Blutspenden hinweist.

Der Rote Kreuz versucht, eine Blutspendenknappheit im Sommer zu verhindern. Aktuell verfügt es über etwa 11.000 Einheiten, was leicht über dem Mindestbedarf liegt. Es gibt derzeit rund 22.244 Anfragen von Kliniken, die alle erfüllt wurden, weil die Bereitschaft zu spenden stark ist. Dennoch ist die Zahl der Spender in den letzten Zeiten zurückgegangen, und Blutgruppen B-negativ, A und O erleiden einen signifikanten Mangel an Vorräten. Es ist wichtig, dass Spenden während der Sommermonate und an heißen, schwülen Tagen fortgesetzt werden.

Blutspendentermine des Roten Kreuzes können online gefunden werden.

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