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Generaldebatte im Kongress: Mertz vs. Scholz oder umgekehrt

Bundestag
CDU-Chef Friedrich Merz (r) spricht neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Plenum des Bundestags.

Heute ist der Höhepunkt der Haushaltswoche im Bundestag: In der Generaldebatte wird das Parlament vier Stunden lang über die gesamte Regierungspolitik beraten. Traditionell eröffnet der Vorsitzende der größten Opposition, CDU-Chef Friedrich Merz, die Debatte. Anschließend folgte eine Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Hauptthema dürfte die aktuelle Wirtschaftskrise und mögliche Maßnahmen zu ihrer Überwindung sein.

Am Dienstag hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) dem Bundestag den Entwurf des Bundeshaushalts 2024 vorgelegt. Im Heute Journal des ZDF verteidigte er seine Zahlen. Schuldenbremsen sind nicht dasselbe wie Sparen. Auch Prioritäten müssten gesetzt werden: „Investitionen in die Infrastruktur, Digitalisierung und Modernisierung der Wirtschaft. Das haben wir getan. Wir planen, in den kommenden Jahren auf Rekordniveau zu investieren“, sagte er. „Also haben wir entschieden: Was ist wirklich nötig? Was ist entbehrlich?“

Die Leitplanken sind klar: „Eine der Leitplanken ist: Schuldenbremse einführen. Die andere Absicherung ist, dass wir darauf verzichten wollen.“ Steuererhöhungen. (…) Wir dürfen die Inflation nicht anheizen, indem wir immer mehr schuldenfinanzierte Staatsausgaben finanzieren. Natürlich war es ein schwieriger Prozess, aber wir haben es geschafft“, sagte Lindner.

„Es geht darum, finanzielle Realitäten anzuerkennen.“

Er sagte es im Haushaltsentwurf 2024. Die Sitzung betonte die Notwendigkeit eines haushaltspolitischen Ansatzes des Bundestages. „Geld scheint seit Jahren keine Rolle mehr zu spielen, es geht darum, die finanziellen Realitäten anzuerkennen“, sagte er. Lindner machte deutlich, dass der Haushalt 2024 nur der Anfang der Konsolidierung der Staatsfinanzen sein solle. Die Opposition kritisierte den Entwurf.

Damit werden die Bundesausgaben im nächsten Jahr voraussichtlich 445,7 Milliarden Euro betragen, mehr als 30 Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr. Die Neuverschuldung dürfte 16,6 Milliarden Euro betragen, rund 30 Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr. Damit soll der Schuldenbremse des Grundgesetzes entsprochen werden, die eine Neuverschuldung nur in sehr begrenztem Umfang vorsieht.

Die Haushaltspläne der verschiedenen Ressorts werden am Freitag in erster Lesung besprochen. Auch Verteidigung, Diplomatie und Transport stehen am Mittwoch auf der Tagesordnung. Nach derzeitigem Stand wird der Gesamthaushalt am 1. Dezember verabschiedet.

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