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Genditzki unschuldig und 13 Jahre inhaftiert: knapp 370.000 Euro Entschädigung

Eine Bronzefigur der Justitia mit Schwert und Waage
Eine Bronzefigur der Justitia mit Schwert und Waage.

Manfred Genditzki wurde zu 368.700 Euro verurteilt, nachdem er wegen Mordes zu Unrecht zu 13 Jahren Haft verurteilt worden war. Der Betrag entspreche einer Entschädigung für 4.916 Tage Haft, sagte ein Sprecher der Münchner Staatsanwaltschaft am Dienstag. Genditzki hat Anspruch auf 75 Euro pro Tag. Bild hatte zuvor über die Zahlung berichtet.

Ein Behördensprecher sagte, der Betrag berücksichtige nicht mögliche wirtschaftliche Verluste, etwa Einkommensverluste, falls Genditzgene inhaftiert würde. Um die Klage weiter voranzutreiben, sagte Gendickis Anwalt gegenüber Bild: „Wir werden weiterhin Schadensersatz für sämtliche Schäden fordern.“

Nachdem Genditzki jahrelang versucht hatte, seine Unschuld anzuerkennen, wurde er Anfang Juli vom 1. Landgericht München vom Vorwurf des Mordes freigesprochen. In einem neuen Prozess wegen des mutmaßlichen Mordes an einer älteren Frau im Jahr 2008 fordert die Staatsanwaltschaft einen Freispruch. Berichte bestätigten, dass die ältere Frau bei einem Unfall ums Leben kam und nicht Opfer einer Straftat wurde.

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