In der Altmark kommt die Rettung eines historisch bedeutsamen Fachwerkensembles im Kern des Stendaler Ortsteils Vollenschier voran. Nach der Übergabe eines Fördermittelbescheids der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Höhe von 25.000 Euro am Donnerstag an den Eigentümer soll das Geld in die Instandsetzung der Außenhülle des Gebäudes fließen. Nach Angaben der Stiftung handelt es sich um ein aus ehemals vier Wohnungen bestehendes, langgestrecktes Gutsarbeiterhaus mit Satteldach und Fledermaus-Gaube. Das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaute Haus befinde sich in Privatbesitz, hieß es.
Es ist den Angaben zufolge kultur- und regionalgeschichtlich bedeutsam. Das Fachwerkhaus gelte als eines der letzten authentischen Beispiele einer altmarktypischen Gutsdorf-Bebauung mit flachen, langen Häusern entlang der Straße und rückwärtigen Nebengebäuden für Landwirtschaft und Nebenerwerb.
2022 unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Sanierung, Rettung und den Erhalt von landesweit mehr als 40 Denkmälern mit Geld. Insgesamt mehr als 4,1 Millionen Euro konnten eigenen Angaben zufolge im Vorjahr in Verträge gebunden werden.