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Geklaute Räder zu Geld gemacht: Hehlerbande vor Gericht

Justitia:Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Vor dem Aachener Landgericht beginnt am Mittwoch (14.00 Uhr) ein Prozess gegen vier Männer wegen gewerbsmäßiger Hehlerei mit hochwertigen gestohlenen Fahrrädern. Sie sollen Fahrräder im Wert von mehr als 70.000 Euro weiterverkauft haben. Insgesamt 22 Taten sollen die Angeklagten zwischen August 2020 und April 2023 begangen haben. Die Männer sind zwischen 32 und 51 Jahre alt, einer sitzt in Untersuchungshaft.

Fahrraddiebstähle sind häufig. Im vorigen Jahr wurden NRW-weit 62.400 Fahrräder gestohlen, das war ein Anstieg von mehr als 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Lediglich 5300 Diebstähle konnten aufgeklärt werden.

Die Bande soll unter anderem E-Bikes, E-Scooter, Pedelecs, Rennräder und Mountainbikes gestohlen oder mit Hilfe Dritter geklaut haben. Gewerbsmäßige Bandenhehlerei wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft. Bis Mitte Januar sind neun Prozesstage geplant.

Die Aachener Polizei hat eine spezielle Ermittlungsgruppe eingesetzt. Die Zahl der Fahrraddiebstähle ging in der Stadt von 2900 im Jahr 2021 auf 2300 im Jahr 2022 zurück. Unter anderem mit Hilfe von GPS-Trackern wurden geklaute Räder sichergestellt. Eine schnelle Anzeigeerstattung mit präzisen Angaben sei sinnvoll, sagen die Ermittler.

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