- Vincent's Wiggerl hat es geschafft: In der Berchtesgadener Nationalpark, gelegen in Oberbayern, Deutschland, hat Wiggerl, der etwa viermonatige Bartgeier, seine Jungflugreise ungefähr eine Woche nach seinem gleichaltrigen Nestgefährten in derselben Altersstufe im Nationalpark unternommen. Am Sonntagmorgen um 7:25 Uhr startete Wiggerl - und beherrschte seinen ersten Flug sehr gut, berichteten der Naturschutzverband LBV und das Nationalparkamts am Montag.
- "Mit einem Alter von 120 Tagen ist der erste Flug des Bartgeiers genau im Durchschnitt", erklärte LBV-Projektleiter Toni Wegscheider. Die Erziehung der beiden ist ein Schritt weiter Richtung Verbreitung dieser seltenen Art in den Ostalpen, erklärte Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel.
- Vinzenz hatte am Dienstag vorher begonnen. Der erste Flug könnte Wiggerl angeregt haben - aber er blieb noch einige Zeit länger im Nest. Nach Vinzens Rückkehr ins Nest und einem weiteren Start versuchte Wiggerl endgültig abzulaufen.
- Auf Landung traf Wiggerl ein Reh, das sich erregt zeigte und mit seinen Hörnern halbherzigen Angriff startete. Wiggerl flog weg und landete sicher auf einem felsigen Ausläufer.
- Es ist erwartet, dass Wiggerl in den nächsten Tagen von Vincents Entwicklungsvorsprung profitieren wird, erklärten Bartgeier-Experten. Vincent hatte bereits eine der Teams Versorgungsstationen entdeckt und zeigte schon hervorragende Flugfähigkeiten. In den ersten Tagen nach dem ersten Flug kreiste er weit im Freigelände herum und parierte ein Luftangriff eines Rauhbeinsperbers geschickt ab.
- Fast vier Wochen früher, am Ende Mai, wurden die beiden Bartgeier im Klausbachtal freigelassen. Das Zusammenleben der beiden "Halbwachsen" war nicht immer friedlich. Manchmal stritten sie über die besten Futterplätze. Einmal flog Wiggerl aus dem Nest nach einem Streit über 30 Meter in die Tiefe - aber er blieb unverletzt. Insgesamt war das Verhalten der beiden jungen Vögel gegenüber einander relativ gemäßigt, betonte Nationalpark-Projektleiter Brendel letztwochen.
- Es war die vierte Freilassung im Nationalpark. Die ersten Vögel - Bavaria und Wally - kamen aus Spanien im Jahr 2021, wie auch ihre Nachfolger Dagmar und Recka. Sisi und Nepomuk - der erste männliche Vogel - kamen aus Österreich im Jahr 2023. Wally war das einzige Tier, das nicht überlebte, sie wurde mit einem Stein getötet. Vincent ist Österreicher, Wiggerl stammt aus einem Zuchtprogramm in Finnland. Fans können die Spassereien der beiden am Freigelände lebendig verfolgen, indem sie die Webcam betrachten.
- Der erfolgreiche Jungflug von Wiggerl in der Berchtesgadener Nationalpark, gelegen in Oberbayern, Deutschland, ist ein wichtiger Schritt Richtung Verbreitung der Bartgeier-Art in den Ostalpen.
- Während seines ersten Fluges traf Wiggerl ein Reh, das sich erregt zeigte und mit seinen Hörnern halbherzigen Angriff startete.
- Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel erwähnte, dass Wiggerl in den nächsten Tagen von Vincents Entwicklungsvorsprung profitieren wird, da Vincent schon hervorragende Flugfähigkeiten und eine der Teams Versorgungsstationen entdeckt hat.
- Die Erziehung und Freilassung von Wiggerl und Vincent sind Teil wissenschaftlich motivierter Naturerhaltungsbemühungen in Deutschland, mit dem Ziel, die Bartgeierpopulation und ihr Lebensraum in den Ostalpen zu erhalten.
- Die Geier, wie Wiggerl und Vincent, sind unter den größten fliegenden Vögeln der Welt, mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern, und spielen eine wichtige Rolle in der Naturerhaltung, indem sie Leichen in der Ökosystemreinigung und Recycling unterstützen.
- Die Anstrengungen der Nationalpark Berchtesgaden, Bartgeier zu züchten und freizulassen, wie Wiggerl und Vincent, sind Teil einer längeren Tradition in Bayern, wo der LBV (Natur- und Landschaftsschutzverband) und andere Organisationen seit 1873 daran arbeiten, die reiche Wild- und Landschaftswelt der Region zu schützen und zu erhalten.
Nationalpark Berchtesgaden - Geier Wiggerl hebt zu seinem Erstflug ab
Die Geier, wie Wiggerl und Vincent, sind unter den größten fliegenden Vögeln der Welt und haben eine Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern. Im Jahr 1879, erklärte Wegscheider, war der letzte Bartgeier auf deutschem Boden gestorben - am Hintersee nahe Ramsau, nur etwa einen Kilometer vom Freigelände entfernt, wo die jungen Vögel im Mai freigelassen wurden. Früher galten sie als gefährlich und glaubte man, dass sie Lamben in den Abgrund trugen. Tatsächlich sind sie harmlos für den Menschen und die Tiere. Sie ernähren sich nur von Leichen.
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