Mehr als einen Monat nachdem er untergetaucht ist, ist ein 19-Jähriger in Mannheim festgenommen worden und in Untersuchungshaft gekommen. Er steht im Verdacht, mit einem weiteren jungen Mann im vergangenen Jahr mehrere Gegenstände auf fahrende Autos und Lastwagen geworfen zu haben. Wie die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft am Montag berichtete, ist sein ebenfalls 19 Jahre alter Partner bereits seit Juli in Haft.
Die beiden Männer sollen zwischen dem 12. Mai und dem 28. Juli 2022 in mindestens sechs Fällen an einer Straße unter anderem Steine, Hantelscheiben und Werkzeug auf Fahrzeuge geworfen haben. Ein Fahrer wurde dabei leicht verletzt, die anderen Fahrer kamen mit dem Schock davon. Folgeunfälle gab es keine. Auf der Straße würden die Fahrzeuge mit etwa 50 Kilometern pro Stunde fahren.
Insbesondere DNA-Spuren führten zu den beiden jungen Männern, wie es weiter hieß. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am 5. Juli wurde einer der beiden festgenommen. Dem 19-Jährigen wurde der mittäterschaftlich begangene versuchte Mord in vier Fällen sowie versuchte gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen und der gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr in sechs Fällen vorgeworfen.
Der zweite Verdächtige, damals noch 18 Jahre alt, war seitdem untergetaucht. Erst im August wurde der nun 19-Jährige in einem Parkhaus festgenommen und ist seit dem 19. August in Untersuchungshaft.