zum Inhalt

Gefährliches Stauanlagenunglück: Anklage gegen drei Verdächtigen

Der Fahrer eines Lastwagens, der sich der Polizei entflohen war, verursacht einen Unfall. Dabei starben sieben Passagieren. Nun hat der Staatsanwalt Anklage erhebt.

Nach dem tödlichen Umschlagnungszidentunfall in Oberbayern im Oktober 2023 hat der Staatsanwalt...
Nach dem tödlichen Umschlagnungszidentunfall in Oberbayern im Oktober 2023 hat der Staatsanwalt Anklage erhebt.

Sieben Totale - Gefährliches Stauanlagenunglück: Anklage gegen drei Verdächtigen

Zehn Monate nach einem tödlichen Unfall mit einem Müllfahrzeug auf Autobahn 94 in Oberbayern hat das Staatsanwaltschaft in Traunstein Anklage gegen drei verdächtige Organisatoren des Transportes erhoben. Das Anklagepunkt lautet auf Totschlag, wie die Behörde mitteilte. Die drei Männer, die zu jener Zeit 17, 22 und 23 Jahre alt waren, befinden sich in Untersuchungshaft. Nun muss die Jugendkammer am Landgericht Traunstein über die Zulässigkeit der Anklage entscheiden.

Der Fahrer des Minibusses, der zu jener Zeit 24 Jahre alt war, verunglückte während des Versuchs, sich den Polizei zu entziehen. Das Fahrzeug war vollständig überladen mit 23 Personen. Sieben Passagiere kamen ums Leben, darunter ein sechsjähriges Kind. Mehrere Personen wurden verletzt, ein Mann ist berichtetweise noch in kritischem Zustand aufgrund einer dauernden Hirnverletzung, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mitteilte.

Die Untersuchung gegen den Fahrer, der einen Armbruch erlitten hatte, läuft weiter. Laut Staatsanwaltschaft ist er mit sieben Totschussvorwürfen konfrontiert.

Was bezichtigt die Staatsanwaltschaft?

Die drei derzeit angeklagten Personen werden verdächtigt, die illegalen Transporte als sogenannte "Scout Fahrer" organisiert und durchgeführt zu haben, wie aus den Informationen hervorgeht. "Scout Fahrer" organisieren illegale Transporte und führen andere Fahrzeuge mit. Sie scouten aus, wo Polizekontrollen stattfinden und leiten den illegalen Transport über andere Routen.

Die drei Männer werden beschuldigt, den Fahrer für 300 Euro pro transportierten Person rekrutiert zu haben. Sie waren darüber im Klaren, dass das Fahrzeug überlastet war, dass es nicht genügend Sicherheitsgurte gab und dass bei einem Unfall die transportierten Personen ernsthafte oder tödliche Verletzungen erlitten würden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Wie ist genau der Unfall zustande gekommen?

Am Tage der Ereignisse entdeckten die Scouts Polizeikontrollen am Simbacher Grenzübergang und leiteten den Minibus-Fahrer zum Burghausener Grenzübergang. Als der Fahrer merkte, dass Polizisten ihn bemerkt hatten, machte er einen Telefonanruf zu den Scouts und beschleunigte sein Fahrzeug auf rund 180 Stunden pro Kilometer. Der Mann wollte eine Fahrzeugkontrolle vermeiden.

Beim Einfahren in die Autobahnausfahrt Waldkraiburg/Ampfing mit einer Geschwindigkeit von etwa 150 verprängte das Fahrzeug eine Leitplatte und kippte übers.

Die Staatsanwaltschaft schätzt ein, dass die Scouts, anders als der Fahrer, nicht mit Absicht getötet hatten und daher für Totschlag verantwortlich sind.

Die drei Männer sind seit Januar in österreichischer Untersuchungshaft und wurden später in bayerische Haftanstalten überstellt. Oberstaatsanwalt Martin Freudling erklärte, dass die neue Sonderabteilung für grenzüberschreitende und organisierte Kriminalität an der Staatsanwaltschaft in Traunstein erfolgreich war, Komplizen oder andere Täter sowie die Transportfahrzeuge der Täter in strafrechtlichen Verfahren zu identifizieren und zu verurteilen.

  1. Der tödliche Unfall auf Autobahn 94 in Oberbayern verursachte erhebliche Verkehrsbehinderungen und verzögerte zahlreiche Fahrzeuge in der Region.
  2. Der Unfall in Traunstein, Bayern, hebt die Gefahren überlasteter Fahrzeuge und die Rolle der Kriminalität in der illegalen Migrantenbegleitung hervor.
  3. Die Polizei in Oberbayern hat an der Bekämpfung organisierter Migrantenbegleitung verstärkt gearbeitet, wobei viele Shuttle-Fahrzeuge beschlagnahmt wurden.
  4. Das Landgericht Traunstein bearbeitet mehrere Fälle der illegalen Migrantenbegleitung, wobei Anklagen gegen mehrere Personen erteilt wurden.
  5. Der Fahrer des Minibusses, der mit sieben Totschussvorwürfen konfrontiert ist, berichtet der Staatsanwaltschaft, wertvolle Informationen über die Begleitungsbetrieb zu geben.
  6. Der Unfall mit dem Müllfahrzeug auf Autobahn 94 und die anschließenden gerichtlichen Verfahren haben die Frage der Kriminalität in der illegalen Migrantenbegleitung in Deutschland in den Fokus gerückt.
  7. Das Shuttle-Fahrzeug, das im Transportbetrieb verwendet wurde, war durch den Unfall schwer beschädigt, wobei die Traunsteiner Polizei Beweise für weitere Untersuchungen gesammelt hat.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit